Anna Freuds Text über Kleinkind-Beziehungen
Stell dir vor, du beobachtest ein zweijähriges Kind, das gerade ein Geschwisterchen bekommen hat - die Reaktion ist oft alles andere als süß! Anna Freud erklärt uns, warum das so ist.
Am Anfang braucht das Kleinkind die Mutter hauptsächlich für basics wie Nahrung und Schutz. Aber schnell entwickelt sich daraus echte Liebe und Bindung, die weit über das reine Überleben hinausgeht. Das Kind will die Mutter auch dann bei sich haben, wenn es satt ist und keine Gefahr droht.
Das Problem entsteht, wenn dem Kind klar wird: Die Mutter gehört nicht nur mir! Plötzlich merkt es, dass da noch andere Familienmitglieder sind - Vater und Geschwister - die alle denken, sie hätten auch ein Recht auf Mamas Aufmerksamkeit.
Die Reaktion ist vorhersehbar: Geschwistereifersucht. Das Kind betrachtet seine Geschwister als Feinde und wünscht sie einfach weg. Anna Freud gibt krasse Beispiele: Ein zweijähriges Mädchen fragt beim Anblick des Babys "Wann stirbt es wieder?" - ziemlich heftig, oder?
Wichtig zu wissen: Diese Eifersucht ist völlig normal und genauso intensiv wie bei Erwachsenen!