Definition von Erziehung und die 5 Säulen guter Erziehung
Klaus Hurrelmann definiert Erziehung als zielgerichtete soziale Interaktion zwischen Erwachsenen und Kindern. Dabei versuchen Erwachsene bewusst, erwünschtes Verhalten zu fördern und Kinder zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen zu entwickeln. Erziehung ist Teil des größeren Sozialisationsprozesses.
Sigrid Tschöpe-Scheffler hat die 5 Säulen einer guten Erziehung entwickelt, die Eltern als Leitfaden nutzen können. Diese umfassen Liebe und emotionale Wärme (Körperkontakt, Trost, Zuneigung), Achtung und Respekt (das Kind wird gehört und wertgeschätzt), Kooperation (gemeinsame Entscheidungen und Vertrauen), Struktur und Verbindlichkeit (klare Routinen und Konsequenzen) sowie allseitige Förderung (anregungsreiche Umgebung und Neugier wecken).
Im Gegensatz dazu gibt es auch entwicklungshemmende Faktoren: emotionale Kälte, Missachtung des Kindes, Dirigismus (Übersteuerung), Chaos ohne klare Strukturen und mangelnde oder einseitige Förderung. Diese können das Selbstbewusstsein und die gesunde Entwicklung eines Kindes stark beeinträchtigen.
Wichtig: Eltern müssen nicht perfekt sein - es reicht völlig aus, wenn sie "gut genug" sind und entwicklungsfördernde Faktoren maximieren!