Grundbegriffe der kognitiven Entwicklung
Schemata sind organisierte Wissens- und Verhaltensmuster - wie mentale Ordner, in die du Erfahrungen einsortierst. Sie drücken spezifische Interaktionsformen mit deiner Umwelt aus und entwickeln sich durch tägliche Auseinandersetzung mit neuen Situationen.
Die Adaption ist dein Anpassungsprozess, bei dem du Umwelteindrücke organisierst und ordnest. Akkommodation bedeutet, dass neue Schemata gebildet oder grundlegend verändert werden müssen. Assimilation sortiert neue Eindrücke in bestehende Denkstrukturen ein.
Äquilibration ist der Prozess, der nach Gleichgewicht zwischen Umwelteindrücken und deinem Organismus strebt. Wie ein innerer Regulator, der dafür sorgt, dass dein Denksystem stabil bleibt, auch wenn ständig neue Informationen dazukommen.
Die sensomotorische Phase (Geburt bis ~2 Jahre) ist geprägt von Eigenwahrnehmung, Stimulation durch Licht und Geräusche, Objektkonstanz und dem Versuch, interessante Erfahrungen zu wiederholen. Babys bestimmen Dinge durch Manipulation - alles wird angefasst, in den Mund gesteckt oder fallen gelassen.
Faszinierend: Schon Babys sind kleine Wissenschaftler, die durch Experimentieren ihre Welt verstehen lernen.