Piagets Entwicklungstheorie - Die Grundlagen
Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein Baukasten, der ständig erweitert wird. Genau so funktioniert kognitive Entwicklung nach Piaget. Du nimmst Wissen nicht einfach auf wie ein Schwamm, sondern baust es aktiv durch deine Erfahrungen auf.
Das Geheimnis liegt im Wechselspiel von Assimilation und Akkommodation. Bei der Assimilation passt du neue Situationen an dein vorhandenes Wissen an - wie wenn du ein neues Handy benutzt und es erstmal wie dein altes bedienst. Bei der Akkommodation änderst du dein Wissen, um neue Situationen zu verstehen - du lernst die neuen Funktionen und passt dein Verhalten an.
Die vier Entwicklungsstufen zeigen, wie sich dein Denken entwickelt: Von einfachen Reflexen als Baby sensomotorisch,0−2Jahre über magisches Denken im Kindergarten pra¨operatorisch,2−7Jahre bis hin zu logischem Denken in der Grundschule konkret−operatorisch,7−11Jahre und schließlich abstraktem Denken ab etwa 11 Jahren formal−operatorisch.
Merktipp: Dein Gehirn strebt immer nach Äquilibration - einem Gleichgewicht zwischen dem, was du schon weißt, und dem, was du neu lernst!