Die Widerstandsgruppe Die Weiße Rose war eine der bedeutendsten Widerstandsbewegungen gegen den Nationalsozialismus in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs.
Die Gruppe wurde von den Geschwister Scholl - Hans und Sophie Scholl - sowie anderen Studenten der Universität München gegründet. Zwischen Juni 1942 und Februar 1943 verfassten und verteilten sie sechs Flugblätter der Weißen Rose, in denen sie die Verbrechen des NS-Regimes anprangerten und zum Widerstand aufriefen. Die Flugblätter wurden in München und anderen deutschen Städten verteilt und enthielten Aufrufe zum passiven Widerstand gegen das Nazi-Regime. Die Gruppe nutzte verschiedene Methoden zur Verbreitung ihrer Botschaft, einschließlich des Versands von Flugblättern per Post und des nächtlichen Verteilens in öffentlichen Räumen.
Die Widerstandsakte München der Weißen Rose erreichten ihren tragischen Höhepunkt am 18. Februar 1943, als Hans und Sophie Scholl beim Verteilen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität von einem Hausmeister entdeckt und verhaftet wurden. In den darauffolgenden Tagen wurden weitere Mitglieder der Gruppe festgenommen. In einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof wurden Hans und Sophie Scholl sowie ihr Freund Christoph Probst zum Tode verurteilt und am 22. Februar 1943 hingerichtet. Weitere Verhaftungen und Hinrichtungen folgten. Trotz ihres tragischen Endes wurde die Weiße Rose zu einem Symbol des moralischen Widerstands gegen die Nazi-Diktatur. Ihre Flugblätter wurden von den Alliierten nachgedruckt und über Deutschland abgeworfen, und ihre Geschichte inspiriert bis heute Menschen weltweit im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit.