Konventionelle Ebene - Gruppendruck und Gesellschaftsregeln
Die konventionelle Ebene erweitert den moralischen Horizont erheblich. Hier rücken soziale Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen in den Mittelpunkt.
Stufe 3 strebt nach persönlicher Zustimmung und Anerkennung. Kinder, Jugendliche und auch viele Erwachsene handeln so, dass sie von ihren Bezugspersonen wertgeschätzt werden. Der Wunsch, als "guter Junge" oder "braves Mädchen" zu gelten, bestimmt die Entscheidungen.
Stufe 4 sieht das Individuum als Teil der Gesellschaft. Menschen halten sich an festgelegte Regeln und Werte, weil sie glauben, dass nur so eine stabile Gesellschaftsordnung aufrechterhalten werden kann. "Ordnung und Gesetz" werden zur zentralen Begründung moralischer Urteile.
Interessant: Die meisten Menschen, auch Erwachsene, verharren auf dieser Ebene. Gesellschaftliche Normen werden unhinterfragt als richtig akzeptiert.
💡 Kennzeichen: "Das macht man so" oder "Das Gesetz sagt..." sind typische Begründungen!