Die drei psychischen Instanzen
Stell dir vor, in deinem Kopf kämpfen drei verschiedene Stimmen um die Kontrolle - das ist Freuds Modell der psychischen Instanzen. Das ES will sofort alle deine Wünsche erfüllen (wie ein kleines Kind, das Süßigkeiten will). Das ÜBER-ICH ist wie deine innere Stimme der Eltern, die sagt "das darfst du nicht".
Dazwischen steht das ICH, das versucht, beide Seiten unter einen Hut zu bringen. Ein starkes ICH kann alle drei Instanzen ins Gleichgewicht bringen und sorgt dafür, dass du sowohl deine Bedürfnisse befriedigst als auch gesellschaftliche Regeln befolgst.
Wenn das ICH schwach wird, entstehen Probleme: Dominiert das ES, ignorierst du alle Regeln. Gewinnt das ÜBER-ICH, wirst du zum perfektionistischen Regelfolger ohne eigene Meinung. Bei einem zu starken Realitätsbezug passt du dich nur noch an, ohne auf deine eigenen Bedürfnisse zu hören.
Merke dir: Ein gesundes ICH ist wie ein guter Mediator - es sorgt für Balance zwischen deinen Wünschen, moralischen Vorstellungen und der Realität.