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Eisbergmodell und Instanzenmodell von Sigmund Freud einfach erklärt

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Eisbergmodell und Instanzenmodell von Sigmund Freud einfach erklärt
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Lara Martina

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Sigmund Freuds Psychoanalyse revolutionierte unser Verständnis der menschlichen Psyche. Seine Theorien über das Unbewusste, Bewusstseinsebenen und Abwehrmechanismen prägen bis heute die Psychologie.

• Das Eisbergmodell veranschaulicht Freuds Konzept der Bewusstseinsebenen
• Das Instanzenmodell erklärt die Struktur der Persönlichkeit mit Es, Ich und Über-Ich
Abwehrmechanismen schützen das Ich vor bedrohlichen Erfahrungen und Konflikten
• Freuds Theorien betonen die Bedeutung der Kindheit für die Persönlichkeitsentwicklung
• Die moderne Neurobiologie bestätigt viele von Freuds Annahmen über unbewusste Prozesse

8.7.2021

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Sigmund Freud
Die Psychoanalyse als Theorie und Therapie
Psychoanalyse Theorie über die menschliche Psyche und Terapieform zum Behandlein

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Das Instanzenmodell nach Freud

Sigmund Freud entwickelte das Instanzenmodell als Teil seiner psychoanalytischen Theorie, um die Struktur der menschlichen Persönlichkeit zu erklären. Dieses Modell unterteilt die Psyche in drei Hauptinstanzen: das Es, das Ich und das Über-Ich.

Das Es

Das Es repräsentiert den primitivsten und instinktivsten Teil unserer Persönlichkeit. Es ist von Geburt an vorhanden und beinhaltet:

  • Primärtriebe: angeborene Triebe zur Erhaltung der Art und des Individuums
  • Sekundärtriebe: erlernte Bedürfnisse nach Anerkennung und Sicherheit, die sich zwischen dem ersten halben und zweiten Lebensjahr entwickeln

Definition: Der Eros oder Lebenstrieb umfasst alle Triebe, die der Lebens- und Arterhaltung dienen.

Vocabulary: Der Thanatos oder Todestrieb beschreibt nach Freud den Drang, zum Anorganischen und Unbelebten zurückzukehren.

Das Es funktioniert nach dem Lustprinzip und strebt nach sofortiger Befriedigung der Triebe. Es agiert vollständig im Unbewussten.

Das Über-Ich

Das Über-Ich entwickelt sich als letztes und repräsentiert das moralische Gewissen der Persönlichkeit. Es beinhaltet:

  • Normen und Werte der Gesellschaft
  • Das Gewissen
  • Moralvorstellungen

Highlight: Das Über-Ich entsteht hauptsächlich durch Erziehung und die Internalisierung elterlicher und gesellschaftlicher Werte, insbesondere während der Auflösung des Ödipuskomplexes im fünften Lebensjahr.

Das Über-Ich kann Schuldgefühle auslösen und greift in das Vorbewusstsein ein, um das Sozialverhalten zu steuern.

Das Ich

Das Ich entwickelt sich als Vermittler zwischen den Ansprüchen des Es und des Über-Ich. Es ist verantwortlich für:

  • Bewusstes Denken und Selbstbewusstsein
  • Konfliktlösung zwischen inneren Trieben und äußeren Anforderungen
  • Anwendung des Realitätsprinzips anstelle des Lustprinzips

Example: Wenn das Es den Impuls verspürt, in einem teuren Restaurant zu essen, das Über-Ich aber mahnt, Geld zu sparen, könnte das Ich einen Kompromiss finden, indem es ein günstigeres Restaurant vorschlägt.

Die Entwicklung des Ich beginnt in den ersten Lebensmonaten mit dem Bewusstsein der eigenen Körpergrenzen und setzt sich im ersten bis vierten Lebensjahr mit der Frage "Was kann ich? Wer bin ich?" fort.

Quote: Freud beschrieb die Aufgabe des Ich als "Vermittlung zwischen den Ansprüchen des Es und Über-Ich" und als "Versuch der Lösung psychischer und sozialer Konflikte".

Das Instanzenmodell Freud bietet einen umfassenden Rahmen zum Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb der menschlichen Psyche und bleibt ein grundlegendes Konzept in der Psychoanalyse.

-
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Die Psychoanalyse als Theorie und Therapie
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Freuds Phasenmodell der psychosexuellen Entwicklung

Sigmund Freud entwickelte ein Phasenmodell, das die psychosexuelle Entwicklung von Kindern in verschiedene Stadien unterteilt. Dieses Modell ist ein wesentlicher Bestandteil seiner psychoanalytischen Theorie und betont die Bedeutung der frühen Kindheit für die Persönlichkeitsentwicklung.

Die Phasen nach Freud

  1. Orale Phase (0-1 Jahr):

    • Fokus auf Mund und Lippen als Quelle der Lust
    • Entwicklung von Vertrauen vs. Misstrauen
  2. Anale Phase (1-3 Jahre):

    • Kontrolle über Ausscheidungen wird wichtig
    • Entwicklung von Autonomie vs. Scham und Zweifel
  3. Phallische Phase (3-6 Jahre):

    • Entdeckung der Geschlechtsunterschiede
    • Ödipuskomplex bei Jungen, Elektrakomplex bei Mädchen
  4. Latenzphase (6-12 Jahre):

    • Sexuelle Interessen treten in den Hintergrund
    • Fokus auf soziale Beziehungen und Lernen
  5. Genitale Phase (ab 12 Jahren):

    • Erwachen der Sexualität in der Pubertät
    • Entwicklung reifer sexueller Beziehungen

Highlight: Freud glaubte, dass Fixierungen in einer dieser Phasen zu spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen und potenziellen psychischen Problemen im Erwachsenenalter führen können.

Example: Eine Fixierung in der oralen Phase könnte laut Freud zu übermäßigem Essen, Rauchen oder Nägelkauen im Erwachsenenalter führen.

Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung

Freuds Phasenmodell unterstreicht die Wichtigkeit der frühen Kindheitserfahrungen für die Persönlichkeitsentwicklung. Es betont, dass:

  • Jede Phase spezifische Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben mit sich bringt
  • Die erfolgreiche Bewältigung jeder Phase für eine gesunde psychische Entwicklung wichtig ist
  • Ungelöste Konflikte in einer Phase zu Problemen in späteren Lebensphasen führen können

Definition: Der Ödipuskomplex beschreibt nach Freud die unbewusste sexuelle Anziehung des Kindes zum gegengeschlechtlichen Elternteil und die damit verbundenen Konflikte.

Obwohl Freuds Theorie kontrovers diskutiert wird, hat sie die Entwicklungspsychologie maßgeblich beeinflusst und das Bewusstsein für die Bedeutung frühkindlicher Erfahrungen geschärft.

Vocabulary: Die Psychoanalyse ist sowohl eine Theorie über die menschliche Psyche als auch eine Therapieform zur Behandlung psychischer Probleme, die von Sigmund Freud entwickelt wurde.

Das Freud Phasenmodell bleibt ein wichtiger Bezugspunkt in der Psychologie und bietet einen Rahmen zum Verständnis der komplexen Prozesse der kindlichen Entwicklung. Es unterstreicht die Notwendigkeit, Kindern in jeder Entwicklungsphase angemessene Unterstützung und Förderung zukommen zu lassen.

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Das Eisbergmodell und die Bewusstseinsebenen nach Freud

Sigmund Freud entwickelte das Eisbergmodell als Metapher für die verschiedenen Bewusstseinsebenen der menschlichen Psyche. Dieses Modell veranschaulicht, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist, während der Großteil im Unbewussten verborgen liegt.

Nach Freud gibt es drei Bewusstseinsebenen:

  1. Das Unbewusste: Hier finden psychische Vorgänge statt, von denen wir nichts wissen. Jeder Handlung geht eine Phase voraus, in der Prozesse unbewusst ablaufen. Wenn ein Gedanke auf psychischen Widerstand stößt, kann er nicht ins Bewusstsein gelangen und verbleibt im Unbewussten.

  2. Das Vorbewusste: Psychische Vorgänge im Vorbewussten sind zwar nicht präsent, können aber durch Erinnerung wieder ins Bewusstsein gerufen werden.

  3. Das Bewusste: Hier laufen psychische Vorgänge ab, die eine Person bewusst wahrnimmt.

Highlight: Freud postulierte, dass "der Mensch nicht Herr im eigenen Haus" sei, da unbewusste Prozesse unser Handeln maßgeblich beeinflussen.

Definition: Das Eisbergmodell Freud veranschaulicht, dass nur etwa 10-20% unserer Kommunikation auf der bewussten Sachebene stattfindet, während der Großteil nonverbal und unbewusst abläuft.

Freud identifizierte verschiedene Abwehrmechanismen, die das Ich vor bedrohlichen Erfahrungen und Konflikten schützen:

  • Verdrängung: Ablenkung von unangenehmen Themen oder Personen
  • Projektion: Schuldzuweisung an andere
  • Reaktionsbildung: Entwicklung gegenteiliger Gefühle
  • Verschiebung: Fokussierung auf etwas anderes
  • Rationalisierung: Rechtfertigung von Verhaltensweisen oder Gefühlen
  • Identifikation: Einfühlen in eine andere Person
  • Widerstand: Abwehr gegen das Aufdecken verdrängter Inhalte
  • Sublimierung: Umwandlung unerwünschter Impulse in sozial akzeptierte Leistungen

Beispiel: Bei der Rationalisierung könnte jemand sagen: "Ich wurde nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen, weil ich überqualifiziert bin", anstatt sich einzugestehen, dass die eigenen Fähigkeiten möglicherweise nicht ausreichten.

Die moderne Neurobiologie hat viele von Freuds Annahmen über unbewusste Prozesse bestätigt, was die anhaltende Relevanz seiner Theorien unterstreicht.

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Sigmund Freuds Psychoanalyse revolutionierte unser Verständnis der menschlichen Psyche. Seine Theorien über das Unbewusste, Bewusstseinsebenen und Abwehrmechanismen prägen bis heute die Psychologie.

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Das Instanzenmodell nach Freud

Sigmund Freud entwickelte das Instanzenmodell als Teil seiner psychoanalytischen Theorie, um die Struktur der menschlichen Persönlichkeit zu erklären. Dieses Modell unterteilt die Psyche in drei Hauptinstanzen: das Es, das Ich und das Über-Ich.

Das Es

Das Es repräsentiert den primitivsten und instinktivsten Teil unserer Persönlichkeit. Es ist von Geburt an vorhanden und beinhaltet:

  • Primärtriebe: angeborene Triebe zur Erhaltung der Art und des Individuums
  • Sekundärtriebe: erlernte Bedürfnisse nach Anerkennung und Sicherheit, die sich zwischen dem ersten halben und zweiten Lebensjahr entwickeln

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Das Über-Ich entwickelt sich als letztes und repräsentiert das moralische Gewissen der Persönlichkeit. Es beinhaltet:

  • Normen und Werte der Gesellschaft
  • Das Gewissen
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Das Über-Ich kann Schuldgefühle auslösen und greift in das Vorbewusstsein ein, um das Sozialverhalten zu steuern.

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Das Ich entwickelt sich als Vermittler zwischen den Ansprüchen des Es und des Über-Ich. Es ist verantwortlich für:

  • Bewusstes Denken und Selbstbewusstsein
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Example: Wenn das Es den Impuls verspürt, in einem teuren Restaurant zu essen, das Über-Ich aber mahnt, Geld zu sparen, könnte das Ich einen Kompromiss finden, indem es ein günstigeres Restaurant vorschlägt.

Die Entwicklung des Ich beginnt in den ersten Lebensmonaten mit dem Bewusstsein der eigenen Körpergrenzen und setzt sich im ersten bis vierten Lebensjahr mit der Frage "Was kann ich? Wer bin ich?" fort.

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Das Instanzenmodell Freud bietet einen umfassenden Rahmen zum Verständnis der komplexen Dynamiken innerhalb der menschlichen Psyche und bleibt ein grundlegendes Konzept in der Psychoanalyse.

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Freuds Phasenmodell der psychosexuellen Entwicklung

Sigmund Freud entwickelte ein Phasenmodell, das die psychosexuelle Entwicklung von Kindern in verschiedene Stadien unterteilt. Dieses Modell ist ein wesentlicher Bestandteil seiner psychoanalytischen Theorie und betont die Bedeutung der frühen Kindheit für die Persönlichkeitsentwicklung.

Die Phasen nach Freud

  1. Orale Phase (0-1 Jahr):

    • Fokus auf Mund und Lippen als Quelle der Lust
    • Entwicklung von Vertrauen vs. Misstrauen
  2. Anale Phase (1-3 Jahre):

    • Kontrolle über Ausscheidungen wird wichtig
    • Entwicklung von Autonomie vs. Scham und Zweifel
  3. Phallische Phase (3-6 Jahre):

    • Entdeckung der Geschlechtsunterschiede
    • Ödipuskomplex bei Jungen, Elektrakomplex bei Mädchen
  4. Latenzphase (6-12 Jahre):

    • Sexuelle Interessen treten in den Hintergrund
    • Fokus auf soziale Beziehungen und Lernen
  5. Genitale Phase (ab 12 Jahren):

    • Erwachen der Sexualität in der Pubertät
    • Entwicklung reifer sexueller Beziehungen

Highlight: Freud glaubte, dass Fixierungen in einer dieser Phasen zu spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen und potenziellen psychischen Problemen im Erwachsenenalter führen können.

Example: Eine Fixierung in der oralen Phase könnte laut Freud zu übermäßigem Essen, Rauchen oder Nägelkauen im Erwachsenenalter führen.

Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung

Freuds Phasenmodell unterstreicht die Wichtigkeit der frühen Kindheitserfahrungen für die Persönlichkeitsentwicklung. Es betont, dass:

  • Jede Phase spezifische Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben mit sich bringt
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Definition: Der Ödipuskomplex beschreibt nach Freud die unbewusste sexuelle Anziehung des Kindes zum gegengeschlechtlichen Elternteil und die damit verbundenen Konflikte.

Obwohl Freuds Theorie kontrovers diskutiert wird, hat sie die Entwicklungspsychologie maßgeblich beeinflusst und das Bewusstsein für die Bedeutung frühkindlicher Erfahrungen geschärft.

Vocabulary: Die Psychoanalyse ist sowohl eine Theorie über die menschliche Psyche als auch eine Therapieform zur Behandlung psychischer Probleme, die von Sigmund Freud entwickelt wurde.

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Das Eisbergmodell und die Bewusstseinsebenen nach Freud

Sigmund Freud entwickelte das Eisbergmodell als Metapher für die verschiedenen Bewusstseinsebenen der menschlichen Psyche. Dieses Modell veranschaulicht, dass nur ein kleiner Teil unseres psychischen Lebens bewusst ist, während der Großteil im Unbewussten verborgen liegt.

Nach Freud gibt es drei Bewusstseinsebenen:

  1. Das Unbewusste: Hier finden psychische Vorgänge statt, von denen wir nichts wissen. Jeder Handlung geht eine Phase voraus, in der Prozesse unbewusst ablaufen. Wenn ein Gedanke auf psychischen Widerstand stößt, kann er nicht ins Bewusstsein gelangen und verbleibt im Unbewussten.

  2. Das Vorbewusste: Psychische Vorgänge im Vorbewussten sind zwar nicht präsent, können aber durch Erinnerung wieder ins Bewusstsein gerufen werden.

  3. Das Bewusste: Hier laufen psychische Vorgänge ab, die eine Person bewusst wahrnimmt.

Highlight: Freud postulierte, dass "der Mensch nicht Herr im eigenen Haus" sei, da unbewusste Prozesse unser Handeln maßgeblich beeinflussen.

Definition: Das Eisbergmodell Freud veranschaulicht, dass nur etwa 10-20% unserer Kommunikation auf der bewussten Sachebene stattfindet, während der Großteil nonverbal und unbewusst abläuft.

Freud identifizierte verschiedene Abwehrmechanismen, die das Ich vor bedrohlichen Erfahrungen und Konflikten schützen:

  • Verdrängung: Ablenkung von unangenehmen Themen oder Personen
  • Projektion: Schuldzuweisung an andere
  • Reaktionsbildung: Entwicklung gegenteiliger Gefühle
  • Verschiebung: Fokussierung auf etwas anderes
  • Rationalisierung: Rechtfertigung von Verhaltensweisen oder Gefühlen
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