Freuds Instanz- und Eisbergmodell
Stell dir vor, dein Geist besteht aus drei Persönlichkeiten, die ständig miteinander kämpfen. Das Es will sofort alle Wünsche erfüllen (Lustprinzip) - wie ein kleines Kind, das jetzt Süßigkeiten will. Das Über-Ich spielt den strengen Elternteil und sagt ständig "Das darfst du nicht!" (Moralitätsprinzip).
Dazwischen steht das Ich, das versucht, beide zufriedenzustellen und gleichzeitig in der Realität zu überleben (Realitätsprinzip). Bei Ich-Stärke schaffst du diese Balance gut. Bei Ich-Schwäche übernehmen Es oder Über-Ich die Kontrolle.
Das Eisbergmodell zeigt: Nur ein kleiner Teil deines Geistes ist bewusst. Der größte Teil - deine unbewussten Ängste, Triebe und verdrängten Erlebnisse - liegt unter der Oberfläche und beeinflusst trotzdem dein Verhalten.
Wichtig: Wenn die Balance fehlt, nutzt dein Geist Abwehrmechanismen wie Verdrängung, Projektion oder Rationalisierung, um mit Stress umzugehen.
Abwehrmechanismen verstehen
Dein Geist hat clevere Tricks, um mit unangenehmen Gefühlen umzugehen. Verdrängung schiebt schmerzhafte Erinnerungen ins Unbewusste - wie wenn du den Tod eines geliebten Menschen "vergisst", aber trotzdem davon träumst.
Bei der Projektion unterstellst du anderen deine eigenen Eigenschaften. Rationalisierung erfindet vernünftige Gründe für unvernünftiges Verhalten - kennst du das, wenn du schlechte Noten mit "Ich war krank" erklärst?
Sublimierung wandelt verbotene Wünsche in gesellschaftlich akzeptable Aktivitäten um. Regression lässt dich in frühere Entwicklungsphasen zurückfallen, wenn du überfordert bist.