Funktionsweise und glühelektrischer Effekt
Der Prozess beginnt mit dem glühelektrischen Effekt: Durch die Heizspannung (UH) wird der Glühdraht erhitzt, bis er rot glüht. Dabei werden Elektronen aus dem Metall freigesetzt und bilden eine Wolke freier Elektronen (auch Raumladungswolke genannt) um den Draht.
Je höher die Temperatur des Glühdrahts, desto mehr Elektronen werden freigesetzt. Dies geschieht durch die verstärkte Brownsche Molekularbewegung bei erhöhter Temperatur, die den Elektronen genügend Energie verleiht, um aus dem Metall auszutreten.
Der Wehnelt-Zylinder, der eine negative Spannung trägt, bündelt diese freien Elektronen und lenkt sie durch seine Öffnung in Richtung Anode. Die Anode mit ihrer positiven Spannung zieht die negativ geladenen Elektronen an und beschleunigt sie weiter in Richtung Leuchtschirm.
🔬 Physik im Alltag: Der gleiche glühelektrische Effekt, der in der Braunschen Röhre genutzt wird, findest du auch in alten Glühlampen - dort werden die Elektronen allerdings nicht gezielt gebündelt und beschleunigt!