Die Radioaktive Strahlung und gesundheitliche Auswirkungen sind ein wichtiges Thema in der Physik und Medizin.
Radioaktive Strahlung entsteht beim Zerfall instabiler Atomkerne und kann in drei Hauptarten unterteilt werden. Die Unterschiede zwischen Alpha-, Beta- und Gammastrahlung zeigen sich in ihrer Durchdringungskraft und Reichweite. Alphastrahlung besteht aus Heliumkernen und wird bereits durch ein Blatt Papier abgeschirmt. Betastrahlung durchdringt Papier, wird aber von dünnem Aluminium gestoppt. Gammastrahlung ist die energiereichste Form und kann nur durch dicke Blei- oder Betonwände aufgehalten werden.
Das Geiger-Müller-Zählrohr ist das wichtigste Messgerät für radioaktive Strahlung. Es funktioniert durch ein mit Edelgas gefülltes Metallrohr, in dessen Mitte sich ein dünner Draht befindet. Wenn radioaktive Strahlung in das Rohr eindringt, werden Gasatome ionisiert. Durch die angelegte Spannung zwischen Rohrwand und Draht werden die Ionen beschleunigt und erzeugen weitere Ionenpaare. Diese Ionenlawine führt zu einem messbaren elektrischen Impuls, der als charakteristisches Knacken hörbar gemacht wird. Die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit gibt Aufschluss über die Strahlungsintensität.
Die gesundheitlichen Folgen von Radioaktivität können sehr schwerwiegend sein. Wenn radioaktive Strahlung auf biologisches Gewebe trifft, kann sie DNA-Schäden verursachen und Zellen zerstören. Dies kann zu Strahlenkrankheit, Krebs und genetischen Mutationen führen. Besonders gefährlich ist die Aufnahme radioaktiver Stoffe in den Körper durch Einatmen oder Verschlucken. Der Schutz vor Strahlung erfolgt durch die drei Prinzipien: Abstand halten, Abschirmung verwenden und Aufenthaltszeit minimieren. In der Medizin wird radioaktive Strahlung unter kontrollierten Bedingungen zur Diagnostik und Therapie eingesetzt.