Inflation und Deflation - Wenn Geld seinen Wert verliert
Inflation bedeutet steigende Preise und sinkende Kaufkraft – euer Taschengeld reicht plötzlich weniger weit. Es gibt vier Hauptursachen: zu viel Geld im Umlauf (geldmengeninduziert), teurere Produktion (angebotsinduziert), erhöhte Nachfrage (nachfrageinduziert) oder höhere Importpreise (importiert).
Inflation hat Gewinner und Verlierer: Sparer, Rentner und Gläubiger verlieren, weil ihr Geld weniger wert wird. Schuldner, Immobilienbesitzer und sogar der Staat als Großschuldner gewinnen, weil ihre Schulden "weginflationiert" werden.
Deflation ist das Gegenteil – sinkende Preise klingen erstmal gut, sind aber gefährlich. Menschen verschieben Käufe in der Hoffnung auf noch niedrigere Preise. Das führt zu weniger Nachfrage, Firmenpleiten und Entlassungen – ein Teufelskreis!
Die Inflation stört auch die Signalfunktion von Preisen – wenn alles teurer wird, erkennt man nicht mehr, was wirklich knapp ist.
Alltags-Beispiel: Eure Großeltern erzählen oft von früher, als alles "viel billiger" war – das war die Inflation am Werk!