Gewaltenteilung: Wie Macht aufgeteilt wird
Stell dir vor, die gesamte politische Macht würde in den Händen einer einzigen Person liegen – das wäre ziemlich gefährlich, oder? Deshalb gibt es die Gewaltenteilung, die Macht clever auf verschiedene Bereiche und Ebenen verteilt.
Die vertikale Gewaltenteilung funktioniert wie eine Pyramide mit vier Stockwerken. Ganz unten findest du deine Gemeinde (wo dein Bürgermeister arbeitet), darüber das Bundesland (mit dem Ministerpräsidenten), dann die Bundesebene (mit Bundeskanzler und Bundestag) und ganz oben die Europäische Union. Je höher die Ebene, desto mehr Entscheidungsmacht hat sie.
Bei der horizontalen Gewaltenteilung wird die Macht in drei Bereiche aufgeteilt: die Legislative (macht Gesetze), die Exekutive (führt Gesetze aus) und die Judikative (spricht Recht). Diese drei kontrollieren sich gegenseitig – wie beim Schere-Stein-Papier-Prinzip.
Merktipp: Legislative = Gesetze machen, Exekutive = Gesetze ausführen, Judikative = über Gesetze urteilen
Interessant wird's bei der Gewaltenverschränkung: Der Bundestag (Legislative) wählt zwar die Regierung (Exekutive), aber viele Minister bleiben trotzdem Abgeordnete. Nur die Judikative bleibt komplett unabhängig – so entsteht ein System aus Checks and Balances, das für Kontrolle und Ausgleich sorgt.