Strategien zur Dissonanz-Bewältigung
Wenn kognitive Dissonanz entsteht, habt ihr vier Hauptstrategien, um das unangenehme Gefühl loszuwerden - nicht alle sind gleich konstruktiv.
Neue Informationen können Außenstehende gezielt einbringen, die ihr nicht leugnen könnt. Das führt zur Neubewertung und möglicherweise zu einer neuen Gesamteinstellung.
Bei der Veränderung von Elementen sucht ihr nach Konsistenz, indem ihr widersprüchliche Teile anpasst. Gefährlich wird's, wenn ihr nur noch Informationen sucht, die eure bestehenden Überzeugungen bestätigen - das schränkt euren Realitätsblick ein.
Das Hinzufügen neuer kognitiver Elemente bedeutet oft Rationalisierung: Ihr erfindet Erklärungen oder sucht Schuldige für euer widersprüchliches Verhalten. Das mindert zwar innere Konflikte, kann aber zur Selbsttäuschung führen.
Die Änderung der Einstellung ist die zielführendste, aber auch aufwändigste Strategie. Sie hängt von der Anzahl verknüpfter Elemente und dem psychischen Aufwand ab - euer Gehirn wählt immer den Weg des geringsten Widerstands.
Kritisches Denken: Seid ehrlich zu euch selbst - welche Bewältigungsstrategie nutzt ihr am häufigsten? Die einfachste ist nicht immer die beste.