Grundlagen des Modellernens nach Bandura
Stell dir vor, du lernst etwas Neues, ohne es selbst auszuprobieren – genau das passiert beim Modelllernen! Diese sozialkognitive Lerntheorie erklärt, wie du als Beobachter Verhaltensweisen von anderen Personen (dem Modell) übernimmst und dadurch dein eigenes Verhalten veränderst.
Es gibt vier verschiedene Lerneffekte, die dabei auftreten können. Beim modellierenden Lerneffekt erlernst du komplett neue Fähigkeiten – wie das erste Mal Fahrradfahren durch Zuschauen. Der enthemmende Effekt sorgt dafür, dass du Dinge machst, die du eigentlich kannst, aber selten tust – zum Beispiel mehr Sport, weil deine Freunde es vorleben.
Umgekehrt funktioniert der hemmende Lerneffekt: Siehst du negative Konsequenzen beim Modell, wirst du dieses Verhalten eher vermeiden. Der auslösende Effekt tritt auf, wenn du bekannte Verhaltensweisen nur dann zeigst, wenn andere sie auch ausführen.
Tipp: Achte mal bewusst darauf, welche Verhaltensweisen du von anderen übernimmst – du wirst überrascht sein!
Die Bekräftigung spielt eine zentrale Rolle: Du kannst extern belohnt werden, stellvertretend durch Beobachtung lernen oder dich selbst belohnen.