Die drei Lernstufen des motorischen Lernens
Stell dir vor, du lernst einen neuen Basketballwurf - am Anfang ist alles chaotisch, aber mit der Zeit wird es immer flüssiger. Genau diesen Prozess beschreiben die drei Lernstufen nach Meinel und Schnabel.
In der Grobkoordination machst du dich erstmal mit der neuen Bewegung vertraut. Dein Körper kann die Bewegung nur unter perfekten Bedingungen ausführen, aber der Ablauf ist noch unvollkommen und kraftmäßig falsch dosiert. Die einzelnen Bewegungsteile sind schlecht gekoppelt, es gibt Unterbrechungen im Ablauf.
Bei der Feinkoordination läuft's schon viel besser - unter normalen Bedingungen klappt die Bewegung fast fehlerfrei. Dein kinästhetischer Analysator (das Körpergefühl) wird jetzt wichtiger, während deine Augen die Bewegung feiner kontrollieren. Nur bei neuen oder schwierigen Bedingungen passieren noch Fehler.
Die situativ-variable Verfügbarkeit ist das Ziel: Du kannst die Bewegung unter allen möglichen Bedingungen perfekt ausführen. Jetzt läuft alles automatisch ab und du kannst dich auf Taktik konzentrieren. Alle deine Sinne arbeiten optimal zusammen.
Wichtig: Diese Stufen gehen fließend ineinander über - es gibt keine scharfen Grenzen zwischen ihnen!