Hitlers Außenpolitik: Systematischer Bruch des Versailler Vertrags
Adolf Hitlers außenpolitische Strategie zielte darauf ab, die Bestimmungen des Versailler Vertrags schrittweise zu brechen, um Deutschland wieder zur Großmacht aufzubauen. Diese aggressive Politik begann bereits 1934 mit einem scheinbar friedlichen Akt.
Highlight: Im Januar 1934 schloss Hitler einen Gewaltverzichtsvertrag mit Polen ab, was als taktischer Schachzug zur Verschleierung seiner wahren Absichten gesehen werden kann.
Ein entscheidender Schritt in Hitlers Aufrüstungspolitik war die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935. Dies stellte einen klaren Bruch des Versailler Vertrags dar, der die deutsche Armee auf 100.000 Mann begrenzt hatte.
Definition: Die Wehrpflicht Deutschland bezeichnet die gesetzliche Verpflichtung aller männlichen Bürger zum Militärdienst. Der alter wehrpflicht 2. weltkrieg lag bei 18 Jahren.
Ein weiterer gravierender Verstoß gegen den Friedensvertrag erfolgte 1936 mit dem Einmarsch deutscher Truppen in das entmilitarisierte Rheinland. Die Entmilitarisierung Rheinland Versailler Vertrag war eine zentrale Bestimmung zur Sicherheit Frankreichs gewesen.
Example: Die Entmilitarisierte Zone Versailler Vertrag erstreckte sich 50 km östlich des Rheins und sollte als Pufferzone dienen.
Hitler begleitete diesen Einmarsch ins Rheinland mit einer Rede, in der er paradoxerweise seinen Friedenswillen betonte. Diese Doppelstrategie aus aggressivem Handeln und friedlicher Rhetorik war charakteristisch für seine Außenpolitik.
Quote: "Deutschland wird niemals den Frieden brechen." - Adolf Hitler, während er gleichzeitig den Versailler Vertrag brach.
Die Reaktion der Siegermächte des Ersten Weltkriegs, insbesondere Großbritanniens und Frankreichs, beschränkte sich auf diplomatische Proteste. Sie waren nicht bereit, dem deutschen Vorgehen militärisch entgegenzutreten, was Hitler in seiner aggressiven Politik bestärkte.
Vocabulary: Appeasement-Politik bezeichnet die Beschwichtigungspolitik der Westmächte gegenüber Hitler-Deutschland in den 1930er Jahren.
Hitlers Strategie, seine wahren Kriegsabsichten in der Öffentlichkeit zu verschleiern, war ein zentrales Element seiner Außenpolitik. Während er Deutschland systematisch aufrüstete und auf einen Krieg vorbereitete, beteuerte er nach außen hin stets seinen Friedenswillen.