Wie funktioniert ein Elektromotor?
Ein Elektromotor ist im Grunde ein elektromechanischer Wandler - er verwandelt elektrische Energie in mechanische Bewegung. Stellt euch vor, ihr könnt mit Strom Dinge zum Drehen bringen!
Das Herzstück ist der Rotor (auch Anker genannt), ein drehbarer Elektromagnet in der Mitte. Um ihn herum liegt der Stator, meist ein Dauermagnet, der ein konstantes Magnetfeld erzeugt. Wenn Strom durch den Rotor fließt, wird er selbst zum Magneten mit Nord- und Südpol.
Der Trick liegt in der Umpolung: Nach jeder halben Drehung wird der Strom umgekehrt, sodass die Magnetpole des Rotors vertauscht werden. Ohne diese Umpolung würde der Motor nach einer halben Umdrehung stecken bleiben, weil sich gleiche Pole anziehen würden.
Die wichtigsten Bauteile sind der Kommutator (sorgt für die Umpolung), die Bürsten (Kontakte für den Stromfluss) und die Anschlussklemmen. Der Kommutator ist besonders clever - er vertauscht automatisch die Pole des Rotors, damit sich dieser kontinuierlich weiterdrehen kann.
Merktipp: Denkt an einen Magneten, der ständig "Fangen" mit einem anderen Magneten spielt - er dreht sich immer weiter, weil die Pole immer dann getauscht werden, wenn er "gefangen" werden könnte!