Akteure und Ziele der Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitische Akteure lassen sich nach Entscheidungsspielraum und Durchsetzungsmacht unterscheiden. Die EZB handelt autonom, die Bundesagentur für Arbeit ist weisungsgebunden.
Supranationale Akteure (EU, EZB) treffen verbindliche Entscheidungen für alle Mitglieder. Internationale Akteure (UN, OECD, WTO) können nur empfehlen - ihre Beschlüsse werden nur bei ausdrücklicher Anerkennung verbindlich.
Finalziele sind übergeordnete Ziele wie Freiheit und Wohlfahrt, die gesellschaftlichen Konsens brauchen. Modalziele sind konkrete ökonomische Ziele wie niedriger Arbeitslosigkeit oder Wirtschaftswachstum.
Zielkonflikte entstehen, wenn sich Ziele widersprechen - zum Beispiel Vollbeschäftigung vs. Preisstabilität. Komplementäre Ziele unterstützen sich gegenseitig, neutrale Ziele beeinflussen sich nicht.
Methodentipp: Ziele müssen operationalisiert (messbar gemacht) werden - "angemessenes Wachstum" ist zu unkonkret, "2% BIP-Wachstum" ist messbar!