Grundlagen der Wirtschaftspolitik
Die Wirtschaftspolitik umfasst alle staatlichen Maßnahmen, mit denen der Staat die Wirtschaft beeinflusst und gestaltet. Sie legt fest, wie Unternehmen, Verbraucher und andere Wirtschaftsakteure zusammenarbeiten sollen.
Wirtschaftspolitische Ziele lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: quantitative Ziele (messbar in Zahlen) und qualitative Ziele (schwer messbar). Die wichtigsten quantitativen Ziele sind im Stabilitätsgesetz festgelegt.
Preisniveaustabilität bedeutet, dass die durchschnittlichen Preise in Deutschland möglichst stabil bleiben sollen. Gemessen wird das über die Inflationsrate - ein Wert von etwa 2% gilt als ideal. Zu hohe Inflation oder Deflation schaffen "Gewinner" und "Verlierer" in der Gesellschaft.
Bei der Vollbeschäftigung sollen möglichst alle arbeitsfähigen Menschen einen Job haben. Die Arbeitslosenquote sollte unter 3% liegen. Arbeitslosigkeit hat nicht nur persönliche Folgen, sondern kostet den Staat auch Geld durch Sozialleistungen.
Merktipp: Die vier Hauptziele des Stabilitätsgesetzes kannst du dir mit "PAVW" merken: Preisstabilität, Außenwirtschaft, Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum.