Definition und Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten
Koordinative Fähigkeiten beziehen sich auf das harmonische Zusammenspiel von Sinnesorganen, Nervensystem und Muskeln bei Bewegungsabläufen. Sie ermöglichen präzise, fließende und rhythmische Bewegungen.
Definition: Koordination ist das harmonische Zusammenwirken von Sinnesorganen, peripherem und zentralem Nervensystem (ZNS) sowie der Skelettmuskulatur.
Gute Koordination zeigt sich durch:
- Bewegungspräzision
- Bewegungsfluss
- Bewegungsrhythmus
- Angemessenes Bewegungstempo
Die Vorteile gut ausgebildeter koordinativer Fähigkeiten sind vielfältig:
- Situationsgerechte und ökonomische Lösung von Bewegungsaufgaben
- Verbesserung der Technik in verschiedenen Sportarten
- Erleichtertes Erlernen komplexer Bewegungsabläufe
Es ist wichtig zu verstehen, dass koordinative Fähigkeiten im Zusammenspiel wirken:
Highlight: Eine einzelne koordinative Fähigkeit kann nicht isoliert die sportliche Leistung bestimmen. Es muss das Beziehungsgefüge der koordinativen Fähigkeiten bei der jeweiligen Bewegung oder Sportart betrachtet werden.
Die Koordination lässt sich in verschiedene Arten unterteilen:
- Intramuskuläre Koordination: Zusammenspiel zwischen Nerv und Muskel innerhalb eines Muskels
- Intermuskuläre Koordination: Zusammenspiel mehrerer Muskeln
Ebenso gibt es verschiedene Arten von koordinativen Fähigkeiten:
- Allgemeine koordinative Fähigkeiten: Resultat vielfältiger Bewegungsschulung in verschiedenen Sportarten
- Spezielle koordinative Fähigkeiten: Je nach Anforderungsprofil erfahren sie eine akzentuierte Vorrangstellung
Die grundlegenden koordinativen Fähigkeiten nach Meinel/Schnabel umfassen:
- Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
- Reaktionsfähigkeit
- Kopplungsfähigkeit
Beispiel: Die Kopplungsfähigkeit ermöglicht es einem Basketballspieler, gleichzeitig zu dribbeln, das Spielfeld zu überblicken und einen Pass zu einem Mitspieler zu geben.