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Sport LK Abitur: Klausuren, Lösungen und Übungen für Hessen

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Sport LK Abitur: Klausuren, Lösungen und Übungen für Hessen
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Phil

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Die Vorbereitung auf das Sport LK Abitur erfordert ein umfassendes Verständnis verschiedener sportwissenschaftlicher Konzepte und Analysen.

Ein zentraler Aspekt ist die Bewegungsanalyse, insbesondere die morphologische Bewegungsanalyse nach Meinel. Diese unterteilt sportliche Bewegungen in drei Hauptphasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Bei der Bewegungsanalyse Sport LK werden sowohl qualitative und quantitative Bewegungsmerkmale untersucht. Zu den qualitativen Merkmalen gehören beispielsweise Bewegungsfluss, Bewegungspräzision und Bewegungskopplung, während quantitative Aspekte messbare Größen wie Geschwindigkeit, Kraft und Winkel umfassen.

Die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bilden einen weiteren wichtigen Schwerpunkt. Die koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Orientierung und Rhythmisierung entwickeln sich besonders in den sensiblen Phasen des Kindes- und Jugendalters. Das Training der konditionellen Fähigkeiten in verschiedenen Altersstufen muss dabei altersgerecht gestaltet werden. Für die Prüfungsvorbereitung sind praktische Beispiele wie der Bewegungsanalyse nach Göhner Weitsprung besonders relevant. Die Analyse verschiedener Sportarten und Bewegungsabläufe hilft dabei, theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung zu verbinden. Für das Landesabitur Hessen Sport und andere Bundesländer ist es wichtig, sowohl die theoretischen Grundlagen als auch deren praktische Umsetzung zu beherrschen. Sport LK Klausuren und Sport LK übungsaufgaben sollten regelmäßig bearbeitet werden, um sich optimal auf die Prüfungssituation vorzubereiten.

3.12.2020

12164

Lernzettel Sport Theorie Nr. 1
Biomechanik Definition:
Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
U

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Biomechanische Grundlagen im Sport

Die Biomechanik bildet eine zentrale Grundlage für das Verständnis sportlicher Bewegungen. Sie untersucht systematisch die Erscheinungen und Ursachen von Bewegungen unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des menschlichen Organismus.

Definition: Die Biomechanik des Sports beschäftigt sich mit der Analyse und Erklärung von Bewegungsabläufen unter Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und biologischer Bedingungen.

Die biomechanische Bewegungsanalyse unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Hauptkategorien: Translationen und Rotationen. Translationsbewegungen beschreiben dabei fortschreitende Bewegungen aller Körperpunkte um dieselbe Streckenlänge, wie beispielsweise bei der Ski-Abfahrt. Rotationsbewegungen hingegen erfolgen um eine definierte Drehachse oder einen Drehpunkt, wie bei der Riesenfelge am Reck.

Die Bewegungsanalyse Sport erfolgt unter zwei wesentlichen Aspekten: Der Kinematik, die sich mit den äußerlich sichtbaren Bewegungsmerkmalen befasst, und der Kinetik, welche die wirkenden Kräfte untersucht. Diese Unterscheidung ermöglicht eine systematische Erfassung aller relevanten Bewegungsparameter.

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Biomechanik Definition:
Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Biomechanische Prinzipien und ihre Anwendung

Die biomechanischen Prinzipien stellen fundamentale Gesetzmäßigkeiten dar, die sportartübergreifend Gültigkeit besitzen. Sie dienen als Bewertungsgrundlage für die Zweckmäßigkeit sportlicher Techniken.

Highlight: Das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges besagt, dass die maximale Endgeschwindigkeit nicht zwangsläufig durch einen maximal langen Beschleunigungsweg erreicht wird.

Für die Sport LK Klausur Bewegungsanalyse sind besonders die Parameter der Translation und Rotation relevant. Bei Translationsbewegungen werden Länge, Geschwindigkeit und Beschleunigung betrachtet, während bei Rotationsbewegungen Winkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung im Fokus stehen.

Die praktische Anwendung dieser Prinzipien zeigt sich beispielsweise in der Analyse von Sprung- und Wurfbewegungen, wo die optimale Koordination von Teilimpulsen entscheidend für die Leistung ist.

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Biomechanik Definition:
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Bewegungssteuerung und Koordination

Die motorischen Fähigkeiten und ihre Entwicklung spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung biomechanischer Prinzipien. Das Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf unterscheidet verschiedene Bewegungsmuster je nach sportlicher Zielsetzung.

Beispiel: Bei einem Boxschlag wird eine abfallende Beschleunigungstendenz mit maximalem Kraftstoß zu Beginn angestrebt, während bei Würfen eine ansteigende Beschleunigungstendenz mit maximalem Kraftstoß am Ende optimal ist.

Die koordinativen Fähigkeiten kommen besonders beim Prinzip der Koordination von Einzelimpulsen zum Tragen. Hier müssen verschiedene Teilbewegungen sowohl zeitlich als auch räumlich optimal aufeinander abgestimmt werden.

Die Bedeutung der Anfangskraft zeigt sich besonders bei Beuge- und Streckbewegungen, wo durch geschickte Bewegungsumkehr zusätzliche Kraft generiert werden kann.

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Impulserhaltung und Gegenwirkungsprinzip

Das Prinzip der Impulserhaltung spielt eine fundamentale Rolle bei der Ausführung von Drehbewegungen. Die qualitative Bewegungsanalyse zeigt, wie durch Veränderung des Drehwiderstands die Rotationsgeschwindigkeit gesteuert werden kann.

Beispiel: Ein gehockter Salto vorwärts ermöglicht durch Reduzierung des Drehwiderstands eine dreifach höhere Drehgeschwindigkeit im Vergleich zum gestreckten Salto.

Das Gegenwirkungsprinzip basiert auf dem physikalischen Gesetz von Aktion und Reaktion. Es findet Anwendung beim Erreichen und Halten des Gleichgewichts, bei der Optimierung von Beschleunigungsverläufen sowie bei der Vorbereitung von Flug- und Landephasen.

Die praktische Bedeutung dieser Prinzipien zeigt sich in vielen Sport LK Übungsaufgaben, besonders bei der Analyse komplexer Bewegungsabläufe wie dem Weitsprung oder turnerischen Elementen.

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Morphologische Bewegungsanalyse im Sport

Die morphologische Bewegungsanalyse nach Meinel ist ein fundamentales Konzept zur Untersuchung sportlicher Bewegungen. Jede Bewegung lässt sich in charakteristische Phasen unterteilen, wobei zwischen azyklischen und zyklischen Bewegungsabläufen unterschieden wird.

Bei azyklischen Bewegungen, die sich durch eine einmalige Ausführung auszeichnen, liegt eine klare Dreigliederung vor: Die Vorbereitungsphase schafft optimale Voraussetzungen durch Anlauf- oder Ausholbewegungen. In der Hauptphase erfolgt die eigentliche Bewegungsaufgabe, während die Endphase dem kontrollierten Ausschwingen und der Gleichgewichtswiederherstellung dient.

Definition: Azyklische Bewegungen sind einmalige Bewegungsabläufe mit klarer Dreigliederung (Vorbereitung, Haupt- und Endphase). Beispiele sind Weitsprung oder Wurfdisziplinen.

Die qualitativen Bewegungsmerkmale spielen eine zentrale Rolle bei der Bewegungsanalyse. Der Bewegungsrhythmus beschreibt die zeitliche Strukturierung und das Verhältnis von Anspannung und Entspannung. Die Bewegungskopplung zeigt, wie Teilbewegungen zweckmäßig zusammenwirken, während der Bewegungsfluss die Kontinuität des Ablaufs charakterisiert.

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Funktionale Bewegungsanalyse nach Göhner

Die Bewegungsanalyse nach Göhner bietet einen systematischen Ansatz zur Untersuchung sportlicher Bewegungen. Im Zentrum steht die chronologische Erfassung wichtiger Aktionen und deren funktionale Zuordnung.

Fachbegriff: Die Hauptfunktionsphase bezieht sich direkt auf die Zielerreichung der Bewegungsaufgabe, während Hilfsfunktionsphasen vorbereitende, unterstützende oder überleitende Aufgaben erfüllen.

Die verschiedenen Funktionsphasen bilden ein komplexes Zusammenspiel: Die vorbereitende Hilfsfunktionsphase dient dem Erreichen bestimmter Positionen oder Bewegungszustände. Die unterstützende Hilfsfunktionsphase stabilisiert Körperpositionen und verbessert Kontaktstellen. Die überleitende Hilfsfunktionsphase ermöglicht den Abschluss der Bewegung oder weiterer Hilfsfunktionsphasen.

Beispiel: Beim Weitsprung ist der Absprung die Hauptfunktionsphase, während der Anlauf eine vorbereitende und die Landung eine überleitende Hilfsfunktionsphase darstellt.

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Biomechanik Definition:
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Motorische Entwicklung im Kindesalter

Die motorischen Fähigkeiten entwickeln sich in charakteristischen Phasen. Im Säuglingsalter dominieren zunächst Reflexe wie der Handgreifreflex und der Labyrinthstellreflex. Das Kleinkind entwickelt dann grundlegende Bewegungsfertigkeiten wie Gehen, Laufen und Springen.

Hinweis: Die sensiblen Phasen sind besonders wichtig für die motorische Entwicklung. Im Vorschulalter beginnt das "goldene koordinative Lernalter".

Im Vorschulalter (4.-6. Lebensjahr) werden die motorischen Fertigkeiten zunehmend variabler und können kombiniert werden. Die koordinativen Fähigkeiten entwickeln sich besonders gut, weshalb eine vielseitige Basisausbildung einer frühen Spezialisierung vorzuziehen ist.

Das frühe Schulkindalter (6-10 Jahre) ist durch systematische motorische Schulung geprägt. Trotz reduzierter Bewegungszeit durch den Schulbesuch entwickeln sich besonders die aerobe Ausdauer und kraftunabhängige Schnelligkeitsfähigkeiten weiter.

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Entwicklung motorischer Fähigkeiten im späten Schulkindalter

Im späten Schulkindalter bis zum Eintritt der Pubertät zeigen sich bedeutende Entwicklungen der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Wahrnehmungsfähigkeit und Informationsverarbeitung erreichen ein hohes Niveau.

Definition: Die koordinativen Fähigkeiten umfassen Gleichgewicht, Rhythmus, Orientierung und Reaktionsfähigkeit. Sie bilden die Grundlage für präzise Bewegungsausführungen.

Die konditionellen Fähigkeiten entwickeln sich unterschiedlich: Während die aerobe Ausdauer und Frequenzschnelligkeit deutliche Fortschritte zeigen, verbessern sich Maximalkraft und anaerobe Kapazität nur geringfügig. Der Pubertätseintritt variiert individuell (Akzeleration und Retardation), wobei Mädchen durchschnittlich früher in die Pubertät eintreten als Jungen.

Die Bewegungsanalyse Sport zeigt, dass in dieser Phase besonders günstige Voraussetzungen für das motorische Lernen bestehen. Durch optimierte Kraft-Last-Verhältnisse können auch komplexere Bewegungsaufgaben gut bewältigt werden.

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Motorische Entwicklung im Kindes- und Jugendalter

Die motorische Entwicklung während der sensiblen Phasen Sport durchläuft verschiedene entscheidende Stadien, die für das Training der motorischen Fähigkeiten Kinder von besonderer Bedeutung sind. Im frühen Kindesalter zeigen sich ideale psychophysische Voraussetzungen für den Bewegungserwerb, gekennzeichnet durch optimale Last-Kraft- und Hebelverhältnisse sowie ein geringes Körpergewicht.

Definition: Die motorischen Fertigkeiten Sport entwickeln sich im sogenannten "goldenen motorischen Lernalter" besonders effektiv. In dieser Phase können Kinder neue Bewegungsabläufe außergewöhnlich schnell erlernen - ein Phänomen, das als "Lernen auf Anhieb" bezeichnet wird.

Die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten verläuft in der Pubeszenz und Adoleszenz unterschiedlich. Während die Frequenzschnelligkeit ein Plateau erreicht, zeigt sich im konditionellen Bereich ein kontinuierlicher Anstieg. Die Beweglichkeit entwickelt sich differenziert: In beanspruchten Bereichen nimmt sie zu, in nicht genutzten Bereichen bereits ab.

Hinweis: Die Pubertät unterteilt sich in zwei wesentliche Phasen:

  • Pubeszenz (erste puberale Phase)
  • Adoleszenz (zweite puberale Phase)
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Biomechanik Definition:
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Besonderheiten der Pubeszenz im Sportkontext

Die Pubeszenz bringt markante Veränderungen mit sich, die das sportliche Training maßgeblich beeinflussen. Bei den motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen gleichaltrigen, aber biologisch unterschiedlich entwickelten Jugendlichen.

Beispiel: Bei sportlichen Wettkämpfen, etwa in der Leichtathletik, schneiden Normalentwickler oder Spätentwickler häufig schlechter ab als Frühentwickler. Dies ist besonders relevant für die Gestaltung von Sport LK übungsaufgaben und Leistungsbewertungen.

Die zeitliche Einordnung der Pubeszenz variiert geschlechtsspezifisch:

  • Mädchen: etwa vom 11./12. bis zum 13./14. Lebensjahr
  • Jungen: etwa vom 13./14. bis zum 14./15. Lebensjahr

Diese Phase ist gekennzeichnet durch eine sprunghafte Veränderung der physischen Existenz, die sich in ausgeprägten Proportionsverschiebungen und einem zentripetalen Wachstumsmuster äußert. Die starke Gewichtszunahme führt zu einer Verschlechterung der Last-Kraft-Verhältnisse, was sich direkt auf die koordinative Leistungsfähigkeit auswirkt.

Fachbegriff: Das zentripetale Wachstum beschreibt eine Entwicklung von den Extremitäten zur Körpermitte: zuerst wachsen Hände und Füße, dann Unterarme und Unterschenkel, gefolgt von Oberarmen und Oberschenkeln und zuletzt die Wirbelsäule.

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Die Vorbereitung auf das Sport LK Abitur erfordert ein umfassendes Verständnis verschiedener sportwissenschaftlicher Konzepte und Analysen.

Ein zentraler Aspekt ist die Bewegungsanalyse, insbesondere die morphologische Bewegungsanalyse nach Meinel. Diese unterteilt sportliche Bewegungen in drei Hauptphasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Bei der Bewegungsanalyse Sport LK werden sowohl qualitative und quantitative Bewegungsmerkmale untersucht. Zu den qualitativen Merkmalen gehören beispielsweise Bewegungsfluss, Bewegungspräzision und Bewegungskopplung, während quantitative Aspekte messbare Größen wie Geschwindigkeit, Kraft und Winkel umfassen.

Die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bilden einen weiteren wichtigen Schwerpunkt. Die koordinativen Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Orientierung und Rhythmisierung entwickeln sich besonders in den sensiblen Phasen des Kindes- und Jugendalters. Das Training der konditionellen Fähigkeiten in verschiedenen Altersstufen muss dabei altersgerecht gestaltet werden. Für die Prüfungsvorbereitung sind praktische Beispiele wie der Bewegungsanalyse nach Göhner Weitsprung besonders relevant. Die Analyse verschiedener Sportarten und Bewegungsabläufe hilft dabei, theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung zu verbinden. Für das Landesabitur Hessen Sport und andere Bundesländer ist es wichtig, sowohl die theoretischen Grundlagen als auch deren praktische Umsetzung zu beherrschen. Sport LK Klausuren und Sport LK übungsaufgaben sollten regelmäßig bearbeitet werden, um sich optimal auf die Prüfungssituation vorzubereiten.

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Sport

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Biomechanische Grundlagen im Sport

Die Biomechanik bildet eine zentrale Grundlage für das Verständnis sportlicher Bewegungen. Sie untersucht systematisch die Erscheinungen und Ursachen von Bewegungen unter Berücksichtigung der spezifischen Bedingungen des menschlichen Organismus.

Definition: Die Biomechanik des Sports beschäftigt sich mit der Analyse und Erklärung von Bewegungsabläufen unter Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und biologischer Bedingungen.

Die biomechanische Bewegungsanalyse unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Hauptkategorien: Translationen und Rotationen. Translationsbewegungen beschreiben dabei fortschreitende Bewegungen aller Körperpunkte um dieselbe Streckenlänge, wie beispielsweise bei der Ski-Abfahrt. Rotationsbewegungen hingegen erfolgen um eine definierte Drehachse oder einen Drehpunkt, wie bei der Riesenfelge am Reck.

Die Bewegungsanalyse Sport erfolgt unter zwei wesentlichen Aspekten: Der Kinematik, die sich mit den äußerlich sichtbaren Bewegungsmerkmalen befasst, und der Kinetik, welche die wirkenden Kräfte untersucht. Diese Unterscheidung ermöglicht eine systematische Erfassung aller relevanten Bewegungsparameter.

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Biomechanische Prinzipien und ihre Anwendung

Die biomechanischen Prinzipien stellen fundamentale Gesetzmäßigkeiten dar, die sportartübergreifend Gültigkeit besitzen. Sie dienen als Bewertungsgrundlage für die Zweckmäßigkeit sportlicher Techniken.

Highlight: Das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges besagt, dass die maximale Endgeschwindigkeit nicht zwangsläufig durch einen maximal langen Beschleunigungsweg erreicht wird.

Für die Sport LK Klausur Bewegungsanalyse sind besonders die Parameter der Translation und Rotation relevant. Bei Translationsbewegungen werden Länge, Geschwindigkeit und Beschleunigung betrachtet, während bei Rotationsbewegungen Winkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung im Fokus stehen.

Die praktische Anwendung dieser Prinzipien zeigt sich beispielsweise in der Analyse von Sprung- und Wurfbewegungen, wo die optimale Koordination von Teilimpulsen entscheidend für die Leistung ist.

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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Bewegungssteuerung und Koordination

Die motorischen Fähigkeiten und ihre Entwicklung spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung biomechanischer Prinzipien. Das Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf unterscheidet verschiedene Bewegungsmuster je nach sportlicher Zielsetzung.

Beispiel: Bei einem Boxschlag wird eine abfallende Beschleunigungstendenz mit maximalem Kraftstoß zu Beginn angestrebt, während bei Würfen eine ansteigende Beschleunigungstendenz mit maximalem Kraftstoß am Ende optimal ist.

Die koordinativen Fähigkeiten kommen besonders beim Prinzip der Koordination von Einzelimpulsen zum Tragen. Hier müssen verschiedene Teilbewegungen sowohl zeitlich als auch räumlich optimal aufeinander abgestimmt werden.

Die Bedeutung der Anfangskraft zeigt sich besonders bei Beuge- und Streckbewegungen, wo durch geschickte Bewegungsumkehr zusätzliche Kraft generiert werden kann.

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Biomechanik Definition:
Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Impulserhaltung und Gegenwirkungsprinzip

Das Prinzip der Impulserhaltung spielt eine fundamentale Rolle bei der Ausführung von Drehbewegungen. Die qualitative Bewegungsanalyse zeigt, wie durch Veränderung des Drehwiderstands die Rotationsgeschwindigkeit gesteuert werden kann.

Beispiel: Ein gehockter Salto vorwärts ermöglicht durch Reduzierung des Drehwiderstands eine dreifach höhere Drehgeschwindigkeit im Vergleich zum gestreckten Salto.

Das Gegenwirkungsprinzip basiert auf dem physikalischen Gesetz von Aktion und Reaktion. Es findet Anwendung beim Erreichen und Halten des Gleichgewichts, bei der Optimierung von Beschleunigungsverläufen sowie bei der Vorbereitung von Flug- und Landephasen.

Die praktische Bedeutung dieser Prinzipien zeigt sich in vielen Sport LK Übungsaufgaben, besonders bei der Analyse komplexer Bewegungsabläufe wie dem Weitsprung oder turnerischen Elementen.

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Biomechanik Definition:
Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Morphologische Bewegungsanalyse im Sport

Die morphologische Bewegungsanalyse nach Meinel ist ein fundamentales Konzept zur Untersuchung sportlicher Bewegungen. Jede Bewegung lässt sich in charakteristische Phasen unterteilen, wobei zwischen azyklischen und zyklischen Bewegungsabläufen unterschieden wird.

Bei azyklischen Bewegungen, die sich durch eine einmalige Ausführung auszeichnen, liegt eine klare Dreigliederung vor: Die Vorbereitungsphase schafft optimale Voraussetzungen durch Anlauf- oder Ausholbewegungen. In der Hauptphase erfolgt die eigentliche Bewegungsaufgabe, während die Endphase dem kontrollierten Ausschwingen und der Gleichgewichtswiederherstellung dient.

Definition: Azyklische Bewegungen sind einmalige Bewegungsabläufe mit klarer Dreigliederung (Vorbereitung, Haupt- und Endphase). Beispiele sind Weitsprung oder Wurfdisziplinen.

Die qualitativen Bewegungsmerkmale spielen eine zentrale Rolle bei der Bewegungsanalyse. Der Bewegungsrhythmus beschreibt die zeitliche Strukturierung und das Verhältnis von Anspannung und Entspannung. Die Bewegungskopplung zeigt, wie Teilbewegungen zweckmäßig zusammenwirken, während der Bewegungsfluss die Kontinuität des Ablaufs charakterisiert.

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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Funktionale Bewegungsanalyse nach Göhner

Die Bewegungsanalyse nach Göhner bietet einen systematischen Ansatz zur Untersuchung sportlicher Bewegungen. Im Zentrum steht die chronologische Erfassung wichtiger Aktionen und deren funktionale Zuordnung.

Fachbegriff: Die Hauptfunktionsphase bezieht sich direkt auf die Zielerreichung der Bewegungsaufgabe, während Hilfsfunktionsphasen vorbereitende, unterstützende oder überleitende Aufgaben erfüllen.

Die verschiedenen Funktionsphasen bilden ein komplexes Zusammenspiel: Die vorbereitende Hilfsfunktionsphase dient dem Erreichen bestimmter Positionen oder Bewegungszustände. Die unterstützende Hilfsfunktionsphase stabilisiert Körperpositionen und verbessert Kontaktstellen. Die überleitende Hilfsfunktionsphase ermöglicht den Abschluss der Bewegung oder weiterer Hilfsfunktionsphasen.

Beispiel: Beim Weitsprung ist der Absprung die Hauptfunktionsphase, während der Anlauf eine vorbereitende und die Landung eine überleitende Hilfsfunktionsphase darstellt.

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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Motorische Entwicklung im Kindesalter

Die motorischen Fähigkeiten entwickeln sich in charakteristischen Phasen. Im Säuglingsalter dominieren zunächst Reflexe wie der Handgreifreflex und der Labyrinthstellreflex. Das Kleinkind entwickelt dann grundlegende Bewegungsfertigkeiten wie Gehen, Laufen und Springen.

Hinweis: Die sensiblen Phasen sind besonders wichtig für die motorische Entwicklung. Im Vorschulalter beginnt das "goldene koordinative Lernalter".

Im Vorschulalter (4.-6. Lebensjahr) werden die motorischen Fertigkeiten zunehmend variabler und können kombiniert werden. Die koordinativen Fähigkeiten entwickeln sich besonders gut, weshalb eine vielseitige Basisausbildung einer frühen Spezialisierung vorzuziehen ist.

Das frühe Schulkindalter (6-10 Jahre) ist durch systematische motorische Schulung geprägt. Trotz reduzierter Bewegungszeit durch den Schulbesuch entwickeln sich besonders die aerobe Ausdauer und kraftunabhängige Schnelligkeitsfähigkeiten weiter.

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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Entwicklung motorischer Fähigkeiten im späten Schulkindalter

Im späten Schulkindalter bis zum Eintritt der Pubertät zeigen sich bedeutende Entwicklungen der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Wahrnehmungsfähigkeit und Informationsverarbeitung erreichen ein hohes Niveau.

Definition: Die koordinativen Fähigkeiten umfassen Gleichgewicht, Rhythmus, Orientierung und Reaktionsfähigkeit. Sie bilden die Grundlage für präzise Bewegungsausführungen.

Die konditionellen Fähigkeiten entwickeln sich unterschiedlich: Während die aerobe Ausdauer und Frequenzschnelligkeit deutliche Fortschritte zeigen, verbessern sich Maximalkraft und anaerobe Kapazität nur geringfügig. Der Pubertätseintritt variiert individuell (Akzeleration und Retardation), wobei Mädchen durchschnittlich früher in die Pubertät eintreten als Jungen.

Die Bewegungsanalyse Sport zeigt, dass in dieser Phase besonders günstige Voraussetzungen für das motorische Lernen bestehen. Durch optimierte Kraft-Last-Verhältnisse können auch komplexere Bewegungsaufgaben gut bewältigt werden.

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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Motorische Entwicklung im Kindes- und Jugendalter

Die motorische Entwicklung während der sensiblen Phasen Sport durchläuft verschiedene entscheidende Stadien, die für das Training der motorischen Fähigkeiten Kinder von besonderer Bedeutung sind. Im frühen Kindesalter zeigen sich ideale psychophysische Voraussetzungen für den Bewegungserwerb, gekennzeichnet durch optimale Last-Kraft- und Hebelverhältnisse sowie ein geringes Körpergewicht.

Definition: Die motorischen Fertigkeiten Sport entwickeln sich im sogenannten "goldenen motorischen Lernalter" besonders effektiv. In dieser Phase können Kinder neue Bewegungsabläufe außergewöhnlich schnell erlernen - ein Phänomen, das als "Lernen auf Anhieb" bezeichnet wird.

Die Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten verläuft in der Pubeszenz und Adoleszenz unterschiedlich. Während die Frequenzschnelligkeit ein Plateau erreicht, zeigt sich im konditionellen Bereich ein kontinuierlicher Anstieg. Die Beweglichkeit entwickelt sich differenziert: In beanspruchten Bereichen nimmt sie zu, in nicht genutzten Bereichen bereits ab.

Hinweis: Die Pubertät unterteilt sich in zwei wesentliche Phasen:

  • Pubeszenz (erste puberale Phase)
  • Adoleszenz (zweite puberale Phase)
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Die Biomechanik des Sports hat die Beschreibung und Erklärung der Erscheinungen und
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Die Pubeszenz bringt markante Veränderungen mit sich, die das sportliche Training maßgeblich beeinflussen. Bei den motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen gleichaltrigen, aber biologisch unterschiedlich entwickelten Jugendlichen.

Beispiel: Bei sportlichen Wettkämpfen, etwa in der Leichtathletik, schneiden Normalentwickler oder Spätentwickler häufig schlechter ab als Frühentwickler. Dies ist besonders relevant für die Gestaltung von Sport LK übungsaufgaben und Leistungsbewertungen.

Die zeitliche Einordnung der Pubeszenz variiert geschlechtsspezifisch:

  • Mädchen: etwa vom 11./12. bis zum 13./14. Lebensjahr
  • Jungen: etwa vom 13./14. bis zum 14./15. Lebensjahr

Diese Phase ist gekennzeichnet durch eine sprunghafte Veränderung der physischen Existenz, die sich in ausgeprägten Proportionsverschiebungen und einem zentripetalen Wachstumsmuster äußert. Die starke Gewichtszunahme führt zu einer Verschlechterung der Last-Kraft-Verhältnisse, was sich direkt auf die koordinative Leistungsfähigkeit auswirkt.

Fachbegriff: Das zentripetale Wachstum beschreibt eine Entwicklung von den Extremitäten zur Körpermitte: zuerst wachsen Hände und Füße, dann Unterarme und Unterschenkel, gefolgt von Oberarmen und Oberschenkeln und zuletzt die Wirbelsäule.

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