Arten von Reflexen: Eigenreflex und Fremdreflex
Diese Seite bietet einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Arten von Reflexen, insbesondere Eigenreflexe und Fremdreflexe. Es werden die Unterschiede in Bezug auf beteiligte Synapsen, Anzahl der Neurone, Reflexbogen, Reaktionsgeschwindigkeit, Auslösbarkeit und Formbarkeit durch Lernvorgänge erläutert.
Eigenreflexe sind monosynaptisch, was bedeutet, dass nur zwei Neurone beteiligt sind. Der Reflexbogen bleibt immer gleich und zeigt keine Habituation. Sie sind schnell in ihrer Reaktionszeit, da nur eine Synapse passiert werden muss. Ein wichtiges Merkmal ist, dass Rezeptor und Effektor im selben Organ liegen.
Beispiel: Ein klassisches Eigenreflex Beispiel ist der Patellarsehnenreflex, auch bekannt als Kniereflex.
Im Gegensatz dazu sind Fremdreflexe polysynaptisch und involvieren mehr als zwei Neurone. Sie sind langsamer in ihrer Reaktionszeit, da der Reflexbogen mehrere Synapsen enthält. Fremdreflexe sind ermüdbar und Habituation ist möglich.
Highlight: Ein wesentlicher Unterschied zwischen Eigenreflex und Fremdreflex ist, dass bei Fremdreflexen Rezeptor und Effektor in unterschiedlichen Organen liegen.
Beispiel: Polysynaptische Reflex Beispiele umfassen den Lidschlussreflex, Pupillenreflex, Schluckreflex und Würgreflex.
Eine interessante Eigenschaft von Fremdreflexen ist ihre Formbarkeit durch Lernvorgänge. Sie können durch klassische Konditionierung beeinflusst werden, was zur Bildung bedingter Reflexe führt.
Vocabulary: Habituation bezieht sich auf die Abnahme der Reaktionsstärke bei wiederholter Reizung.
Diese Übersicht verdeutlicht den Unterschied monosynaptischer polysynaptischer Reflex und zeigt, wie komplex und anpassungsfähig das menschliche Nervensystem ist.