Biomembran - Von simplen Ideen zu komplexen Modellen
Stell dir vor, du müsstest erklären, wie die Wand deines Zimmers aufgebaut ist - genau das haben Wissenschaftler mit Zellmembranen gemacht! 1935 dachten Danielli und Davson noch ziemlich einfach: Sie stellten sich die Biomembran wie ein Sandwich vor, mit einer Phospholipid-Doppelschicht in der Mitte und kugelförmigen Proteinen darauf.
Aber 1972 revolutionierten Nicolson und Singer unser Verständnis mit dem Fluid-Mosaik-Modell. Dieses Modell ist viel dynamischer: Die Grundlage bildet immer noch die Phospholipid-Doppelschicht, aber jetzt schwimmen integrale Proteine mittendrin, während periphere Proteine nur an der Oberfläche sitzen.
Das Coolste am Fluid-Mosaik-Modell? Die Membran verhält sich wie dickflüssiges Öl - alles ist in ständiger Bewegung! Glykoproteine und Glykolipide mit ihren Kohlenhydratketten ragen nach außen und helfen bei der Zell-Zell-Erkennung.
Merktipp: Stell dir die Membran wie eine Pizza vor - der Teig ist die Phospholipid-Doppelschicht, die Proteine sind der Belag, und alles kann sich verschieben!