Das Auge - Aufbau und Funktionen
Dein Auge besteht aus vielen wichtigen Teilen, die perfekt zusammenarbeiten. Die Hornhaut und Linse brechen das Licht, während die Iris (die farbige Teil) die Pupille steuert und so den Lichteinfall reguliert.
Die Netzhaut ist wie der Film in einer Kamera - hier entstehen die Bilder. Sie enthält zwei Arten von Sehzellen: Stäbchen (120 Millionen Stück) für das Sehen bei Dunkelheit und Zapfen (6 Millionen) für Farben und scharfes Sehen. Der gelbe Fleck ist dein Ort des schärfsten Sehens.
Die Akkommodation sorgt dafür, dass du sowohl nahe als auch ferne Objekte scharf siehst. Bei nahen Objekten spannt sich der Ziliarmuskel an und die Linse wird runder. Bei fernen Objekten entspannt sich der Muskel und die Linse wird flacher.
Krass: Am blinden Fleck kannst du nichts sehen, weil dort der Sehnerv austritt - aber dein Gehirn füllt diese Lücke automatisch aus!
Sehfehler verstehen
Kurzsichtigkeit bedeutet, dass du ferne Objekte unscharf siehst, weil dein Augenapfel zu lang ist. Das Bild entsteht vor der Netzhaut statt genau darauf. Bei Weitsichtigkeit ist es umgekehrt - der Augenapfel ist zu kurz und nahe Dinge werden unscharf.
Der Sehvorgang läuft so ab: Lichtstrahlen fallen ins Auge, werden von Hornhaut und Linse gebrochen und treffen als umgedrehtes Bild auf die Netzhaut. Die Sehzellen wandeln das Licht in elektrische Signale um, die über den Sehnerv ans Gehirn geschickt werden.
Dein Gehirn ist der wahre Star - es dreht das umgedrehte Bild wieder richtig herum und fügt alle Informationen zu dem zusammen, was du siehst. Ohne diese Verarbeitung würdest du alles kopfüber und seitenverkehrt wahrnehmen!