Wie Licht zu Nervenimpulsen wird
Wenn Licht auf Rhodopsin in den Stäbchen trifft, passiert molekulare Magie! Das Lichtpigment verändert seine Form von 11-cis-Retinal zu all-trans-Retinal und wird zu Metarhodopsin II.
Diese Veränderung startet eine Signalkaskade: Metarhodopsin II aktiviert Transducin, das wiederum die Phosphodiesterase anschaltet. Diese baut cGMP ab, wodurch sich die Natriumkanäle schließen.
Die Membran hyperpolarisiert auf -70 mV, die Glutamat-Ausschüttung stoppt, und die nachgeschalteten Zellen werden aktiviert. Ein einziges Photon kann durch diese Verstärkungskaskade eine massive Reaktion auslösen!
Die laterale Inhibition sorgt für besseren Kontrast: Wenn Nachbarzellen ebenfalls beleuchtet werden, hemmen sie sich gegenseitig und verstärken so Helligkeitsunterschiede.
Genial: Die Signalverstärkung ist so effektiv, dass theoretisch ein einziges Photon ausreicht, um eine Sehreaktion auszulösen!