Molekülverbindungen und chemische Bindungen
Moleküle entstehen, wenn Atome ihre Elektronen teilen, um die Edelgasregel zu erfüllen. Diese Elektronenpaarbindung (auch Atombindung genannt) ist eine der wichtigsten chemischen Bindungen.
Lewis-Formeln helfen dir dabei, Moleküle zu zeichnen: Striche zwischen Elementsymbolen zeigen bindende Elektronenpaare, Punkte zeigen freie Elektronenpaare. Je nach Anzahl der geteilten Elektronenpaare entstehen Einfach-, Doppel- oder Dreifachbindungen.
Die Elektronegativität (EN) verrät, wie stark ein Atom die Bindungselektronen anzieht. Bei unterschiedlichen EN-Werten entstehen polare Bindungen mit Teilladungen δ+undδ−. Dipolmoleküle wie Wasser haben getrennte Ladungsschwerpunkte.
Wasserstoffbrücken sind besondere Anziehungskräfte zwischen Molekülen - sie erklären, warum Wasser bei Raumtemperatur flüssig ist! Alle zwischenmolekularen Kräfte bestimmen wichtige Stoffeigenschaften wie Siedetemperatur.
Visualisierungstipp: Stelle dir Elektronenpaare wie unsichtbare Gummibänder vor - sie halten die Atome zusammen, stoßen sich aber auch gegenseitig ab!