Tiergeografische Regeln
Bergmannsche Regel und Allensche Regel zeigen dir, wie genial die Natur funktioniert. Diese Regeln erklären, warum Tiere derselben Familie in verschiedenen Klimazonen unterschiedlich aussehen.
Die Bergmannsche Regel besagt: Tiere werden in kälteren Gebieten größer und in wärmeren Gebieten kleiner. Schau dir Pinguine an - der Kaiser-Pinguin in der Antarktis ist riesig, während der Galapagos-Pinguin am Äquator winzig ist.
Der Trick liegt im Verhältnis von Oberfläche zu Volumen. Große Tiere haben eine kleinere relative Oberfläche - sie verlieren weniger Wärme und frieren nicht so schnell. Kleine Tiere können dagegen ihre Wärme besser abgeben, was in heißen Gebieten überlebenswichtig ist.
Die Allensche Regel funktioniert genauso, aber bei Körperanhängen wie Ohren, Schwänzen oder Beinen. In kalten Regionen sind diese Anhänge kürzer, in warmen Regionen länger. Denk an die winzigen Ohren eines Eisbären versus die Riesen-Ohren eines afrikanischen Elefanten!
Merktipp: Große Körper und kurze Anhänge = Wärme sparen. Kleine Körper und lange Anhänge = Wärme abgeben.