Biomoleküle: Grundbausteine des Lebens
Biomoleküle sind in Lebewesen vorkommende chemische Verbindungen, die essenzielle Funktionen erfüllen. Du kennst sicher schon die drei Hauptgruppen: Proteine, Kohlenhydrate und Lipide. Diese Moleküle können als einzelne Bausteine (Monomere), als kurze Ketten aus wenigen Bausteinen (Oligomere) oder als lange Ketten aus vielen Bausteinen (Polymere) vorkommen.
Proteine bestehen aus 20 verschiedenen Aminosäuren, die durch Peptidbindungen verknüpft sind. Sie falten sich in komplexe räumliche Strukturen Prima¨r−,Sekunda¨r−,Tertia¨r−undQuarta¨rstruktur, die für ihre Funktion entscheidend sind. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Strukturgeber, Stofftransport, Immunabwehr und Bewegungsprozesse. Wichtig zu wissen: Bei über 40°C können Proteine denaturieren und ihre Funktionsfähigkeit verlieren.
Kohlenhydrate bestehen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Sie werden aus Monosacchariden (Einfachzucker) aufgebaut, die über glykosidische Bindungen zu Di- oder Polysacchariden verknüpft werden. Sie dienen als universeller Energielieferant und als Bau- und Gerüststoffe in Zellen.
Lipide sind Verbindungen aus Glycerin und drei Fettsäuren. Sie sind hydrophob (wasserabweisend) und fungieren als Energiespeicher, Wärmeisolatoren und Bausteine für Biomembranen. Phospholipide sind besonders wichtig für Zellmembranen, da sie sowohl hydrophobe als auch hydrophile Anteile besitzen.
💡 Merke: Der Unterschied zwischen ungesättigten und gesättigten Fettsäuren liegt in den Doppelbindungen! Ungesättigte Fettsäuren enthalten Doppelbindungen und sind bei Raumtemperatur oft flüssig (Öle).