Laterale Hemmung und rezeptive Felder
Laterale Hemmung ist ein geniales Prinzip, mit dem dein Gehirn Kontraste verstärkt und Kanten schärfer macht! Wenn eine Lichtsinneszelle stark belichtet wird, hemmt sie über Horizontalzellen ihre Nachbarn. Das sorgt dafür, dass helle Bereiche noch heller und dunkle Bereiche noch dunkler erscheinen.
Jede Ganglienzelle hat ein rezeptives Feld - das sind alle Lichtsinneszellen, die mit ihr verbunden sind. Diese Felder können sich überschneiden, was für eine bessere Bildverarbeitung sorgt. Das Zentrum des rezeptiven Feldes erregt die Ganglienzelle, während der Randbereich sie hemmt.
Dieser Aufbau führt zur Kontrastverstärkung: Wenn du zum Beispiel einen hellen Punkt auf dunklem Hintergrund siehst, wird der Kontrast durch die laterale Hemmung automatisch verstärkt. Das macht Kanten und Übergänge viel deutlicher sichtbar.
Die Stärke der Hemmung hängt von der Lichtintensität ab - je heller das Licht auf einer Zelle, desto stärker hemmt sie ihre Nachbarn.
Alltagsbeispiel: Deshalb siehst du schwarze Linien zwischen weißen Kacheln, obwohl da eigentlich keine sind - das ist die laterale Hemmung in Aktion!