Das Elektrokardiogramm (EKG)
Ein EKG zeigt die elektrische Aktivität deines Herzens in charakteristischen Ausschlägen. Die P-Welle steht für die elektrische Erregung und Kontraktion der Vorhöfe. Nach der PQ-Zeit (Vorhofkontraktion) folgt der QRS-Komplex, der die Erregung der Herzkammern und deren Kontraktion anzeigt.
Die ST-Strecke repräsentiert die vollständige Erregung der Kammern, während die T-Welle die Rückbildung der Kammererregung darstellt. Diese Wellenformen bilden zusammen einen Herzzyklus ab und ermöglichen Ärzten, die Herzfunktion zu beurteilen.
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) sind Abweichungen vom normalen Herzschlag. Sie können durch Nervosität, übermäßigen Alkoholkonsum, koronare Herzkrankheit oder Herzinfarkt verursacht werden. Zu den häufigen Arten gehören Bradykardien langsamerHerzschlag,<60/min und Tachykardien schnellerHerzschlag,>100/min.
⚠️ Vorhof- und Kammerflimmern sind besonders gefährliche Arrhythmien! Bei Kammerflimmern kontrahiert sich der Herzmuskel nicht mehr geordnet, was lebensbedrohlich sein kann und einen Defibrillator erfordert.
Symptome von Herzrhythmusstörungen umfassen Herzstolpern, Herzrasen, Herzschmerzen und Herzenge. Ohne Behandlung können ernste Komplikationen wie Embolien, Schlaganfall oder Herzinfarkt auftreten. Die Diagnose erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung und EKG.