Das Fluid-Mosaik-Modell nach Singer und Nicolson
Stell dir vor, deine Zellmembran ist wie eine flüssige Pizza mit verschiedenen Toppings - das ist die Grundidee des Fluid-Mosaik-Modells. Die "Pizza" besteht aus einer Doppellipidschicht mit hydrophilen Köpfen (wasserliebend) außen und hydrophoben Schwänzen (wasserabweisend) innen.
Die verschiedenen "Toppings" sind Membranproteine, die mosaikartig verteilt sind. Periphere Proteine hängen locker an der Oberfläche, während integrale Proteine tief in die Membran eingebettet sind oder sie komplett durchdringen. Diese Proteine können temporäre oder permanente Poren bilden - wie kleine Türen in der Zellwand.
Das Besondere: Alles ist in Bewegung! Die Beweglichkeit der Proteine ermöglicht es ihnen, ihre Position zu wechseln und sich je nach Bedarf zusammenzulagern. Glykoproteine mit ihren Kohlenhydratketten sitzen nur an der Außenseite und dienen als Erkennungsmerkmale für andere Zellen.
Merktipp: Die Membran ist wie ein flüssiger Teppich - flexibel, reparaturfähig und perfekt anpassbar an verschiedene Aufgaben!
Dieser Membranfluss macht die Biomembran elastisch und widerstandsfähig. Sie kann sich bei Zellteilung trennen, kleine Schäden selbst reparieren und verschiedene Proteine für spezielle Aufgaben kombinieren.