Genetischer Code & Mutationen
Der genetische Code ist universell und genial organisiert! Er besteht aus Tripletts (Codons), die überlappungsfrei und kommafrei gelesen werden. Das Coole: Er ist degeneriert - mehrere Codons können für dieselbe Aminosäure stehen, was einen gewissen Schutz vor Mutationen bietet.
Mutationen können auf drei Ebenen auftreten. Genmutationen betreffen einzelne DNA-Sequenzen (Punktmutationen, Insertionen, Deletionen) und können stumm sein oder das Protein verändern. Chromosomenmutationen verändern ganze Chromosomenabschnitte durch Deletion, Duplikation, Inversion oder Translokation.
Genommutationen betreffen den kompletten Chromosomensatz. Polyploidie bedeutet mehr als zwei Chromosomensätze - bei Pflanzen oft kein Problem, bei Tieren meist tödlich. Aneuploidie (wie Trisomie 21) entsteht durch Nondisjunction - die fehlerhafte Trennung der Chromosomen in der Meiose.
Wichtig fürs Abi: Unterscheide zwischen Autopolyploidie (ein Organismus vervielfacht sich) und Allopolyploidie (zwei Arten kreuzen sich)!