Genetische Grundlagen der Krebsentstehung
Die genetischen Ursachen von Krebs lassen sich auf zwei Hauptgruppen von Genen zurückführen: Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene.
Proto-Onkogene sind Gene, die für Proteine codieren, welche das normale Zellwachstum und die Zellteilung stimulieren. Mutationen in diesen Genen können zu einer gesteigerten Expression oder einer aktiveren Form des Proteins führen, was unkontrolliertes Wachstum zur Folge hat.
Mögliche Mutationen in Proto-Onkogenen umfassen:
- Translokation oder Transposition: Das Gen gelangt an eine neue Stelle im Genom und steht unter neuer Kontrolle.
- Amplifikation: Vervielfältigung des Proto-Onkogens.
- Punktmutation: Veränderung einzelner Basen im Gen.
Vocabulary: Onkogene sind mutierte Proto-Onkogene, die zur Krebsentstehung beitragen.
Example: Ein Protoonkogen Beispiel ist das RAS-Gen, das in vielen Krebsarten mutiert ist.
Tumorsuppressorgene codieren für Proteine, die normalerweise die unkontrollierte Zellteilung unterdrücken. Sie spielen eine wichtige Rolle bei:
- Kontrolle der Zelladhäsion
- Hemmung des Zellzyklus
- Reparatur beschädigter DNA
Highlight: Das Tumorsuppressorgen p53, auch als "Wächter des Genoms" bezeichnet, ist in vielen Krebsarten mutiert oder inaktiviert.
Definition: Tumorsuppressoren sind Proteine, die das Zellwachstum hemmen und die Integrität des Genoms aufrechterhalten.
Der Unterschied zwischen Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen liegt in ihrer Funktion: Während Proto-Onkogene das Zellwachstum fördern, hemmen Tumorsuppressorgene es.