Grundlagen der Zellbiologie
Rudolf Virchows berühmter Ausspruch "Omnis cellula e cellula" aus dem Jahr 1855 bildet das Fundament der modernen Biologie. Das bedeutet einfach: Jede Zelle stammt von einer anderen Zelle ab - Leben entsteht nicht einfach aus dem Nichts.
Die Zelltheorie gibt dir vier wichtige Regeln mit auf den Weg: Zellen sind die kleinsten lebenden Einheiten, alle Lebewesen bestehen aus Zellen, neue Zellen entstehen nur durch Teilung bestehender Zellen, und jede Körperzelle trägt die komplette Erbinformation in sich.
Prokaryoten und Eukaryoten sind die zwei großen Zelltypen, die du kennen musst. Prokaryoten (wie Bakterien) haben keinen Zellkern - ihre DNA schwimmt frei im Zellplasma herum. Eukaryoten dagegen haben einen echten Zellkern und viele spezialisierte Organellen.
Merktipp: "Pro" = vor, "Eu" = echt - Prokaryoten sind die "ursprünglicheren" Zellen ohne echten Kern!
Bei Pflanzen- und Tierzellen gibt es wichtige Unterschiede: Pflanzenzellen haben zusätzlich eine feste Zellwand, große Vakuolen und Chloroplasten für die Photosynthese. Tierzellen sind flexibler und können sich besser bewegen.