Entstehung des Membranpotenzials
Jedes Neuron ist von einer Lipiddoppelschicht umgeben, die wie eine selektive Barriere funktioniert. Diese Membran trennt zwei Bereiche mit unterschiedlichen elektrischen Ladungen und wirkt als natürlicher Isolator für Ionen.
In der Membran befinden sich spezielle Tunnelproteine, die als Ionenkanäle fungieren. Diese Kanäle sind selektiv durchlässig - sie entscheiden, welche Ionen passieren dürfen. Dadurch wird die Membran selektiv-permeabel.
Die Ionen sind ungleich verteilt: Im Zellinneren findest du negative Anionen A− und positive Kaliumionen K+, während außerhalb der Zelle positive Natriumionen Na+ und negative Chloridionen Cl− dominieren.
Da die Membran besonders durchlässig für K+ ist, diffundieren Kaliumionen aus der Zelle heraus. Dadurch entsteht eine unterschiedliche Ladungsverteilung: außen positiv, innen negativ. Diese elektrische Spannung nennt man Membranpotenzial.
💡 Merke dir: Das Gleichgewichtspotenzial entsteht, wenn chemischer und elektrischer Gradient gleich stark sind - ein perfektes dynamisches Gleichgewicht!