Osteoporose - Wenn Knochen porös werden
Osteoporose bedeutet wörtlich "poröse Knochen" und beschreibt eine Krankheit, bei der eure Knochen ihre Dichte verlieren und brüchig werden. Die Knochenstruktur verändert sich so stark, dass schon kleine Stöße zu Brüchen führen können.
Die Krankheit entwickelt sich meist schleichend und ohne Frühsymptome. Typische Anzeichen sind Spontanfrakturen (Knochenbrüche ohne erkennbaren Grund), Rückenschmerzen durch verformte Wirbel und der charakteristische Rundrücken. Betroffene können sogar bis zu 20 cm an Körpergröße verlieren!
Es gibt drei Hauptformen: Die postmenopausale Osteoporose betrifft Frauen nach den Wechseljahren, die senile Osteoporose entwickelt sich bei Menschen über 70 Jahren beiderlei Geschlechts. Die seltene sekundäre Osteoporose entsteht durch andere Krankheiten oder Medikamente wie Cortison.
Gut zu wissen: Osteoporose ist die häufigste Skeletterkrankung überhaupt - aber sie ist nicht unvermeidbar! Mit der richtigen Vorbeugung könnt ihr eure Knochen ein Leben lang stark halten.
Die Therapie kombiniert verschiedene Ansätze: ausreichend Calcium und Vitamin D, regelmäßige Bewegung und spezielle Medikamente, die den Knochenabbau bremsen. Sturzprophylaxe ist besonders wichtig, da sie gefährliche Brüche verhindert.
Zur Prävention gehören Gehhilfen bei Bedarf, Muskelaufbau durch Sport, viel Vitamin D durch Sonnenlicht und calciumreiche Ernährung mit Milchprodukten. Die wichtigsten Risikofaktoren sind hohes Alter, weibliches Geschlecht, Bewegungsmangel und Untergewicht.