Aminosäuren - Die Bausteine des Lebens
Stell dir vor, Proteine wären wie LEGO-Bauwerke - dann wären Aminosäuren die einzelnen Bausteine. Jede Aminosäure hat eine Carboxylgruppe −COOH und eine Aminogruppe −NH2, die sie wie Puzzle-Teile zusammenklicken lässt.
Es gibt drei Haupttypen von Aminosäuren, je nachdem wie viele saure oder basische Gruppen sie haben. Das Coole daran: Viele Aminosäuren können in zwei Formen existieren - wie deine linke und rechte Hand, die sich spiegeln aber nicht identisch sind (Spiegelbildisomerie).
In Wasser verhalten sich Aminosäuren ziemlich clever. Sie bilden Zwitterionen - das sind Teilchen, die gleichzeitig positiv und negativ geladen sind. Deshalb können sie sowohl mit Säuren als auch mit Basen reagieren (Ampholyte).
💡 Fun Fact: Der isoelektrische Punkt ist wie ein "neutraler Zustand" - hier bewegen sich die Aminosäuren nicht mehr, weil positive und negative Ladungen ausgeglichen sind!
Peptide - Wenn Aminosäuren sich verbinden
Hier wird's richtig spannend! Wenn sich Aminosäuren zusammentun, passiert eine Kondensationsreaktion - dabei wird Wasser abgespalten und eine Peptidbindung entsteht. Es ist wie beim Perlenketten basteln, nur auf molekularer Ebene.
Die Namensgebung ist eigentlich ganz logisch: Oligopeptide haben 2-9 Aminosäuren, Polypeptide 10-100, und ab 100 Aminosäuren sprechen wir von Proteinen. Bei 20 verschiedenen Aminosäuren ergeben sich unglaublich viele Kombinationsmöglichkeiten - 20^k um genau zu sein!