Räumliche Struktur von Proteinen
Du kennst Proteine wahrscheinlich aus dem Sport oder von Fleisch - aber hast du gewusst, dass ihre Form genauso wichtig ist wie ihre Zusammensetzung? Die räumliche Struktur von Proteinen entscheidet darüber, ob sie richtig funktionieren können.
Die Primärstruktur ist wie die Perlenkette eines Proteins. Sie zeigt dir ganz einfach, welche Aminosäuren in welcher Reihenfolge aneinanderhängen. Diese Aminosäuren sind durch Peptidbindungen miteinander verbunden - das sind die stärksten Verbindungen im Protein.
Bei der Sekundärstruktur wird's interessanter: Hier faltet sich die Kette in bestimmte Formen. Die α-Helix sieht aus wie eine Spirale, während das β-Faltblatt eher wie ein Zickzack-Muster aussieht. Wasserstoffbrückenbindungen halten diese Formen zusammen.
Die Tertiärstruktur zeigt die 3D-Form der kompletten Kette. Hier wirken verschiedene Bindungen zusammen: Wasserstoffbrücken, Ionenbindungen, Disulfid-Brücken und Van-der-Waals-Kräfte. Die Quartärstruktur beschreibt schließlich, wie mehrere Proteinketten zu einem großen Komplex zusammenfinden.
Merktipp: Primär = Reihenfolge, Sekundär = lokale Faltung, Tertiär = ganze Kette, Quartär = mehrere Ketten zusammen!