Räuber-Beute-Dynamik und Populationsstrategien
Das Lotka-Volterra-Modell erklärt, warum Räuber- und Beutepopulationen in Zyklen schwanken. Die drei Regeln sind simpel: Beide Populationen schwanken periodisch, die Räuber folgen immer den Beutetieren mit Verzögerung, und nach einem Crash erholt sich zuerst die Beute.
In der Realität funktioniert das Modell nur bedingt, weil andere Faktoren wie alternative Nahrungsquellen oder weitere Räuber das System beeinflussen. Das klassische Beispiel von Luchs und Schneeschuhhase in Kanada zeigt aber, dass die Grundidee stimmt.
Dichteabhängige Faktoren wie Nahrungsmangel wirken stärker, je mehr Individuen da sind. Dichteunabhängige Faktoren wie Vulkanausbrüche treffen alle gleich, egal wie groß die Population ist.
Klausur-Tipp: Lotka-Volterra gilt nur unter idealen Bedingungen!
r-Strategen setzen auf Masse: viele kleine Nachkommen, wenig Pflege, kurzes Leben. K-Strategen setzen auf Klasse: wenige große Nachkommen, intensive Pflege, langes Leben. Mäuse sind typische r-Strategen, Elefanten typische K-Strategen.