Energie bei chemischen Reaktionen
Stell dir vor, du zündest ein Lagerfeuer an - plötzlich wird es warm um dich herum! Das ist eine exotherme Reaktion, bei der Energie in Form von Wärme an die Umgebung abgegeben wird. Sobald das Feuer brennt, läuft die Verbrennung von selbst weiter.
Bei exothermen Reaktionen haben die Endstoffe (Produkte) weniger Energie als die Ausgangsstoffe (Edukte). Die überschüssige Energie wird als Wärme freigesetzt - deshalb wird deine Umgebung wärmer.
Das Gegenteil passiert bei einer endothermen Reaktion. Hier wird Energie aus der Umgebung aufgenommen, wie beim Verdunsten von Wasser. Du kennst das vom Schwitzen - wenn der Schweiß verdunstet, kühlt deine Haut ab, weil dem Körper Wärmeenergie entzogen wird.
Merktipp: Exo = "nach außen" (Wärme wird abgegeben), Endo = "nach innen" (Wärme wird aufgenommen)
Die Aktivierungsenergie ist wie ein Hügel, den jede Reaktion erst überwinden muss. Selbst bei exothermen Reaktionen brauchst du anfangs etwas Energie - wie ein Streichholz zum Anzünden des Feuers. Erst danach läuft alles von selbst!