Oxide, Chloride und Sulfide
Oxide, Chloride und Sulfide sind wichtige anorganische Verbindungen, die durch Reaktionen von Sauerstoff, Chlor und Schwefel mit anderen Elementen entstehen. Diese Verbindungen haben charakteristische Eigenschaften und spielen eine bedeutende Rolle in der Chemie.
Oxide sind Verbindungen des Sauerstoffs mit einem anderen Element. Sauerstoff stellt dabei den elektronegativen Teil der Verbindung dar. Oxide gehören zu den am häufigsten auftretenden Verbindungen in der Natur. Mit Ausnahme der Edelgase können sich alle Elemente mit Sauerstoff verbinden.
Highlight: Je nach Oxidationsstufe können mit dem gleichen Element auch verschiedene Oxide gebildet werden.
Example: Eisen(II)-oxid (FeO) und Eisen(III)-oxid (Fe₂O₃) sind Beispiele für unterschiedliche Oxide desselben Elements.
In den meisten Oxiden hat Sauerstoff die Oxidationsstufe -2. Eine Ausnahme bilden die Peroxide, bei denen Sauerstoff die Oxidationszahl -1 hat.
Chloride sind die Salze der Chlorwasserstoffsäure, auch bekannt als Salzsäure. Sie bestehen aus einem positiv geladenen Metall- oder Ammoniumion und dem negativ geladenen Chlorid-Ion.
Vocabulary: Die Chlorid Formel für das Chlorid-Ion lautet Cl⁻.
Chloride sind in der Regel gut in Wasser löslich. Sie entstehen durch Reaktionen von Chlor mit Metallen, Halbmetallen oder Nichtmetallen.
Example: Ein bekanntes Beispiel für ein Chlorid ist Natriumchlorid (NaCl), besser bekannt als Kochsalz.
Sulfide sind die Salze der Schwefelwasserstoffsäure. Das Sulfid-Ion ist zweifach negativ geladen.
Definition: Die Sulfid-Ion Formel lautet S²⁻.
Sulfide entstehen meist bei Reaktionen von Schwefel mit stärker elektropositiven Elementen, insbesondere mit Elementen der ersten und zweiten Hauptgruppe des Periodensystems. Bei diesen Reaktionen liegt eine Ionenbindung und eine Gitterbindung vor.