Aufbau von Fettmolekülen
Stell dir vor, Fette sind wie molekulare Lego-Bausteine - sie bestehen immer aus den gleichen Grundteilen, die clever zusammengefügt werden. Fette sind Ester, die durch eine Kondensationsreaktion zwischen Glycerin einem3−wertigenAlkohol und Carbonsäuren (meist langkettigen Fettsäuren) entstehen.
Bei der Kondensation verknüpfen sich zwei Moleküle und dabei wird Wasser abgespalten. Die Formel dafür ist simpel: R₁-COOH + R₂-OH → R₁-CO-R₂ + H₂O. Das Glycerin hat drei OH-Gruppen, deshalb können sich drei Fettsäuren daran binden.
Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindungen und einen hohen Schmelztemperaturbereich - sie sind eher ungesund. Ungesättigte Fettsäuren besitzen mindestens eine Doppelbindung, schmelzen leichter und gelten als gesünder. Je mehr Doppelbindungen, desto niedriger die Schmelztemperatur.
Merkhilfe: Natürliche Fette sind Gemische verschiedener Fettsäuren - deshalb haben sie keinen festen Schmelzpunkt, sondern einen Schmelztemperaturbereich!