Nomenklatur organischer Verbindungen
Die Benennung von Kohlenwasserstoffen folgt klaren Regeln. Bei Alkanen bestimmst du zuerst die längste Kohlenstoffkette (Hauptkette), dann benennst du Seitenketten als Alkylgruppen und nummerierst die Hauptkette so, dass Seitenketten die niedrigsten Nummern erhalten. Beispiel: H₃C-CH₂-CH₂-CH-CH₃ wird zu 2-Methylpentan.
Bei Halogenalkanen stellst du den Namen des Halogens voran z.B.1−Chlor−3−Methylbutan. Die wichtigsten Alkane sind Methan (CH₄), Ethan (C₂H₆), Propan (C₃H₈) und so weiter, wobei die Vorsilben di-, tri-, tetra- usw. die Anzahl gleicher Gruppen angeben.
Alkene (C₍ₙ₎H₍₂ₙ₎) haben die Endung "-en" und eine Doppelbindung. Die Position der Doppelbindung wird durch möglichst kleine Zahlen angegeben z.B.But−2−en. Ähnlich werden Alkine (C₍ₙ₎H₍₂ₙ₋₂₎) mit der Endung "-in" benannt z.B.But−2−in.
Merke: Bei der Nummerierung gilt die Regel: Die funktionelle Gruppe oder Mehrfachbindung soll die niedrigstmögliche Ziffer erhalten!
Die cis-trans-Isomerie tritt bei Alkenen auf, weil die π-Bindung die freie Drehbarkeit um die C-C-Bindungsachse verhindert. Liegen gleiche Substituenten auf derselben Seite, spricht man von der cis-Form, liegen sie auf entgegengesetzten Seiten, von der trans-Form auchalsZ−bzw.E−Formbezeichnet.