Lewis-Formeln und Moleküle verstehen
Lewis-Formeln sind wie Bauanleitungen für Moleküle - sie zeigen dir, wie Atome über gemeinsame Elektronenpaare zusammenhalten. Du zeichnest nur die äußeren Elektronen (Valenzelektronen) als Striche zwischen den Elementsymbolen.
Die Oktettregel besagt, dass Atome am liebsten 8 Außenelektronen haben wollen. Aber Achtung: Das klappt nicht immer! Wenn die Elektronenanzahl ungerade oder kleiner als 8 ist, bekommen Atome formale Ladungen.
Bei polaren und unpolaren Bindungen kommt die Elektronegativität (EN) ins Spiel. Je höher der EN-Wert, desto stärker zieht ein Atom Elektronen an. Schau dir die EN-Differenz an: ΔEN < 0,5 = unpolar, ΔEN > 0,5 = polar, ΔEN > 1,7 = Ionenbindung.
Dipol-Moleküle entstehen bei polaren Bindungen - sie haben einen positiven und einen negativen Pol, obwohl das ganze Molekül neutral ist. Das ist wie ein winziger Magnet!
Merktipp: EN steigt nach rechts im Periodensystem und sinkt nach unten - Fluor ist der stärkste "Elektronendieb"!