Orbitalmodell - So leben Elektronen wirklich
Vergiss die alten Schalenmodelle - Orbitale zeigen dir, wo sich Elektronen zu 90% aufhalten. Das sind keine festen Bahnen, sondern eher "Aufenthaltswahrscheinlichkeits-Wolken" um den Atomkern. Wegen der Unschärferelation kannst du nie gleichzeitig Ort und Geschwindigkeit eines Elektrons bestimmen.
Jedes Elektron wird durch vier Quantenzahlen beschrieben: Die Hauptquantenzahl bestimmt die Größe, die Nebenquantenzahl die Form (s, p, d, f), die Magnetquantenzahl die räumliche Ausrichtung und die Spinquantenzahl die "Eigenrotation". Das Pauli-Prinzip sorgt dafür, dass nie zwei Elektronen in allen vier Quantenzahlen übereinstimmen.
Die Hund'sche Regel erklärt, warum Elektronen erst einzeln in energiegleiche Orbitale einziehen, bevor sie sich Plätze teilen - wie in einem Kino, wo sich erst jeder einen eigenen Platz sucht. s-Orbitale sind kugelförmig, p-Orbitale hantelförmig und d-Orbitale haben komplexere, oft blumenartige Formen.
Eselsbrücke: s = sphere (Kugel), p = polar (Hantel mit zwei Polen)!