Säuren und Basen - Die Grundlagen
Säuren erkennst du am pH-Wert zwischen 0 und 6 - je niedriger, desto saurer. Sie können fest sein (wie Ascorbinsäure), flüssig (wie Essigsäure) oder gasförmig (wie Chlorwasserstoffsäure). Mit Universalindikatorpapier färben sie sich rot.
Basen (auch Laugen genannt) haben einen pH-Wert zwischen 8 und 14. Typische Beispiele sind Natronlauge oder Kalilauge. Bei ihnen wird das Universalindikatorpapier blau, und Phenolphthalein färbt sich rosa.
Der entscheidende Unterschied: Säurelösungen geben positiv geladene Wasserstoffatome H+−Ionen an Wasser ab. Deshalb leiten sie elektrischen Strom und reagieren mit Magnesium unter Gasentwicklung.
Merktipp: Säure = sauer = H⁺-Ionen abgeben, Base = alkalisch = H⁺-Ionen aufnehmen
Protonenübertragung - Wie Säuren und Basen reagieren
Bei jeder Säure-Base-Reaktion findet eine Protonenübertragungsreaktion statt. Die Säure ist der Protonendonator (gibt Protonen ab), die Base der Protonenakzeptor (nimmt Protonen auf).
Wenn sich HCl in Wasser löst, entsteht das wichtige Oxoniumion (H₃O⁺). Dieses Ion ist für alle sauren Eigenschaften verantwortlich - egal welche Säure du verwendest.
Ampholyte sind besonders interessant: Diese Teilchen können je nach Reaktionspartner sowohl als Säure als auch als Base reagieren. Wasser ist das beste Beispiel dafür.
Die wichtigsten Säuren und ihre Säurerestanionen solltest du kennen: Salzsäure (HCl → Cl⁻), Schwefelsäure (H₂SO₄ → SO₄²⁻), Salpetersäure (HNO₃ → NO₃⁻) und Phosphorsäure (H₃PO₄ → PO₄³⁻).