Grundaufbau und Inhalt
Mascha Kalekos Gedicht erzählt von einem lyrischen Ich, das verzweifelt zu einer geliebten Person möchte, aber immer wieder von der harten Realität eingeholt wird. Der Titel verrät schon alles: Es ist ein Brief, der niemals ankommen wird.
In der ersten Strophe träumt das lyrische Ich davon, ein Vogel zu sein, um zur anderen Person fliegen zu können. Aber diese Kraft hat es "ganz verlernt" - eine Metapher dafür, dass die Leichtigkeit des Lebens verloren gegangen ist. Die unendliche Entfernung macht alles noch hoffnungsloser.
Die zweite Strophe setzt diese Träumerei fort, diesmal mit Amphibien wie Fröschen oder Kröten. Das lyrische Ich malt sich aus, wie es schwimmend und springend den weiten Weg überwinden könnte. Doch auch diese Vorstellungen bleiben pure Fantasie.
Merke dir: Der Konjunktiv II ("wäre ich", "könnte ich") zieht sich durch das ganze Gedicht und zeigt: Alles bleibt Wunschdenken!