Das Göttliche - Goethes Hymne auf die Menschlichkeit
Du kennst bestimmt das Gefühl, wenn du eine schwierige Entscheidung treffen musst - genau diese Fähigkeit zur moralischen Entscheidung macht laut Goethe den Menschen besonders. Das Gedicht beginnt mit der berühmten Forderung: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!" Diese drei Eigenschaften unterscheiden uns von allen anderen Wesen.
Goethe zeigt uns, dass die Natur völlig gefühllos ist. Die Sonne scheint sowohl über gute als auch über böse Menschen, der Mond leuchtet für Verbrecher genauso wie für die Besten. Die Natur kann nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden - sie ist neutral.
Auch das Glück und die Götter handeln zufällig. Sie können nicht bewusst entscheiden, wen sie belohnen oder bestrafen. Hier wird klar: Nur der Mensch besitzt Urteilsvermögen und kann gezielt das Gute fördern.
Merke dir: Der Mensch steht in Goethes Weltbild sogar über den Göttern, weil er als einziger bewusst moralisch handeln kann!
Das Paradoxe am Gedicht? Obwohl wir die Götter verehren, sollen wir Menschen ihnen als Vorbild dienen. Durch unser edles Handeln zeigen wir, wie wahre Größe aussieht - eine revolutionäre Idee für Goethes Zeit!