Personenkonstellation und Beziehungen
Doris' Familie könnte unterschiedlicher nicht sein. Ihre Mutter verkörpert kleinbürgerliche Werte und strebt nach einem besseren Leben - Eigenschaften, die Doris respektiert und schätzt. Der arbeitslose Vater hingegen reagiert seine Frustration aggressiv aus, was bei Doris eine Mischung aus Verachtung und Furcht auslöst.
Im sozialen Umfeld bewegt sich Doris zwischen verschiedenen Welten. Da ist Therese, ihre 38-jährige Arbeitskollegin, die als Zuhörerin fungiert und durch ihr freudloses Verhältnis zu einem verheirateten Mann den Kontrast zu Doris' eigenen Lebensplänen verdeutlicht. Ihre Freunde aus dem Athletenklub - Jakob Schneider, Gustav Mooskopf und Hermann Zimmer - repräsentieren die Jugendkultur der Zeit.
Hubert spielt eine besonders wichtige Rolle als Doris' erste große Liebe. Der Physikstudent verlässt die 16-jährige zugunsten einer "ehrbaren und anständigen Partnerin" - ein Verhalten, das Doris' Verachtung für männliche Doppelmoral prägt.
Merktipp: Die Personenkonstellation zeigt bereits im ersten Teil die gesellschaftlichen Spannungen zwischen kleinbürgerlichen Werten und individuellen Lebensplänen auf.